2018-10-04

Der wunderbare Hirte

„Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar“ (Ps. 23,6).

Hudson Taylor hat einmal gesagt: „Der Herr ist mein Hirte; er ist es am Sonntag, am Montag und an jedem anderen Tag der Woche; er ist es im Januar, im Februar und in jedem Monat des Jahres; er ist es daheim und in China; er ist es im Frieden und im Krieg, im Überfluß und in der Armut.“

Ein andermal schrieb er: „Alles Tun Gottes ist Segen. Er ist gut und tut immer Gutes, nur Gutes. Der Glaubende, der sich dem Herrn als seinem Hirten anvertraut hat, kann mit dem Psalmisten in großer Gewißheit sprechen: „Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar." Von daher dürfen wir sicher sein, dass die Zeiten der Not wie auch die Zeiten, da es uns gut geht, Zeiten des Segens für uns sind. Der Gläubige braucht nicht erst darauf zu warten, bis er den Grund erkennt, warum Gott ihn in die Anfechtung führt, um sich zufrieden zu geben; er weiß, dass denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt.“

Der Hirte ist verantwortlich für die Schafe, nicht die Schafe für den Hirten! Schlimm ist nur, dass wir manchmal glauben, wir müss­ten zugleich Hirte und Schaf sein, zugleich führen und folgen. Wohl uns, wenn wir erkennen, dass der Hirte die Verantwortung trägt, dass er vorangeht und dass Güte und Gnade uns folgen werden!

Vielleicht steht jemand, der dies tröstliche Wort liest, gerade in einer schlimmen Zerreißprobe seines Lebens, an der er beinahe zer­bricht. Mancher stellt sich die bange Frage, was morgen sein wird. Gott aber kennt auch dein Morgen und denkt auch für dich voraus. Ja, für dich! Um dich sorgt er sich! Birg diese kostbare Verheißung in deinem Herzen! „Wie teuer sind mir, Gott, deine Gedanken!“

Unbekannt


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