2018-11-30

Kein Fels wie unser Gott!

„Keiner ist heilig wie der HERR, denn keiner ist außer dir; und kein Fels ist wie unser Gott“  (1.Sam 2,2).

Gott ist der Fels der Ewigkeiten: Unerschütterlich, unveränderlich, tragfähig und stark. Wenn sich auch alles andere um uns herum verändert, Gott verändert sich nicht. Er ist das Fundament, auf dem wir stehen. Wir können fest auf Ihn bauen und Ihm rückhaltlos vertrauen. Er ist der Anker der Seele, der uns Sicherheit gibt. Es ist wunderbar, wenn ein Mensch sein Leben auf diesen Felsen baut und mit Glaubensgewissheit sagt: „Der HERR lebt, und gepriesen sei mein Fels! Und erhoben werde der Gott, der Fels meines Heils“ (2.Sam 22,47)!

Gott möchte, dass wir als Gläubige fest gegründet auf dem Felsen stehen - denn dadurch werden unsere Schritte befestigt (vgl. Ps 40,3). Doch wie geht das praktisch? Indem wir in dem Bewusstsein wachsen, was für eine großartige Person Er ist, wir Seinem Wort vertrauen und Ihm gehorchen. Gerade in den Stürmen des Lebens erweist Gott sich als der wahre Fels in der Brandung. Mögen die Wellen noch so hoch schlagen, Er bleibt unveränderlich, felsenfest stehen - und das gibt uns Sicherheit (vgl. Mt 7,25).

Unzählige Gläubige haben im Lauf der Jahrhunderte erlebt, dass Gott ihnen ein Fels der Stärke war, bei dem sie Schutz und Zuflucht gefunden haben (vgl. Ps 62,7). Weil Gott genauso ist, fordert David uns auf: „Vertraut auf ihn allezeit, o Volk! Schüttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist unsere Zuflucht“ (Ps 62,8). Wir werden nicht wanken, wenn wir auf Ihn vertrauen und unsere Erwartungen von Ihm formen lassen (vgl. Ps 62,6). Das bedeutet konkret: Wenn wir die Zügel aus der Hand geben und Gott den Karren steuert, dann führt Er uns auf Seinem guten Weg. David, der Mann nach dem Herzen Gottes, hat das praktisch erlebt und gesagt: „Gott - sein Weg ist vollkommen; … Denn wer ist Gott, außer dem HERRN, und wer ein Fels, außer unserem Gott? Gott ist meine starke Festung, und er lenkt vollkommen meinen Weg“ (2.Sam 22,31-33). „Ein Pfad, den der Raubvogel nicht kennt und den das Auge des Habichts nicht erblickt hat; den die wilden Tiere nicht betreten, über den der Löwe nicht hingeschritten ist“ (Hiob 28,7).

Mose hat danach gestrebt, Gott besser kennenzulernen. Nachdem er den HERRN bat: „Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen“ (2.Mo 33,18), sagte Gott zu ihm: „Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen. Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorübergeht, so werde ich dich in die Felsenkluft stellen und meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen bin“ (2.Mo 33,21.22). Es muss gewaltig für diesen Mann gewesen sein, geborgen in dieser Felsenkluft, einen Eindruck von der Größe Gottes zu bekommen. Er erlebte, wie die Güte des HERRN an ihm vorüberzog und der Name des HERRN vor ihm ausgerufen wurde. Überwältigt von der Herrlichkeit Gottes neigte er sich zur Erde und betete an (vgl. 2.Mose 34).

Im Alten Testament musste der Fels geschlagen werden, damit Wasser daraus hervorkam und das Volk trinken konnte. Gott verwandelte „den Felsen … in einen Wasserteich, den Kieselfelsen in einen Wasserquell!“ (Ps 114,8). Wer war dieser Fels? „Der Fels aber war der Christus“ (1.Kor 10,4). Er hält auch für uns heute großartigen Segen bereit. Weil der Sohn des lebendigen Gottes am Kreuz von Gott geschlagen wurde, dürfen wir jetzt im Glauben zu Ihm kommen und trinken. „Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke!“ (Joh 7,37) Er ist die Quelle des Rufenden (vgl. Rich 15,19), die uns bleibende Befriedigung gibt. Doch nicht nur das: Er sagt auch: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen“ (Joh 7, 38). Der Fels macht Dich zu einem Segenskanal für andere - und das tut Er durch die Kraft des Heiligen Geistes!

Gott gibt uns - wenn wir Ihn darum bitten - auch hin und wieder „Felsenworte“, die uns in geistlichen Prüfungen helfen, Wegweisung geben und auf die wir uns im Glauben stützen dürfen. Wenn Er zu uns spricht und prophetische Zusagen gibt, dann können wir auf Sein Wort hin mit Frieden im Herzen auf die Tiefe hinausfahren und die Netze zum Fang hinablassen (vgl. Lk 5,4.5)! Außerdem sollen wir sollen von dem zeugen, was der Fels in unserem Leben tut. In Jesaja 44,8 sagt Er zu Seinem irdischen Volk: „Ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott außer mir? Und es gibt keinen Felsen, ich weiß keinen“. Auch unser Leben sollte für andere sichtbar machen, dass es einen Gott gibt, auf den man bauen kann, weil Er sich nicht verändert und hält, was Er spricht!

Wenn der Fels etwas tut, dann ist das immer perfekt. Wir verstehen Sein Handeln zwar oft nicht, aber das nimmt nichts davon weg, dass Gott keine Fehler macht - niemals! Deshalb gilt auch für Dein Leben: „Der Fels: Vollkommen ist sein Tun; denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er!“ (5.Mo 32,4)

Welche Konsequenzen hat es für Dein Glaubensleben, dass Gott in Seinem Wort sagt, dass Er der Fels der Ewigkeiten ist? Ist Er für Dich „ein Fels zur Wohnung“, der Dir Sicherheit gibt und zu dem Du stets gehen kannst (vgl. Ps 71,3)?

„Blickt hin auf den Felsen, aus dem ihr gehauen … seid“ (Jes 51,1)!

J.P.S.


Artikelreihe: Herrlichkeiten des Heiligen

Der Unwandelbare Gott, der Wirkende


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