Arbeit im Reich Gottes
„Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und hingestreckt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben“ (Mt 9,36)
In unserer Umgebung sind viele Leute gleichgültig und abgestumpft. Sie laufen hinter unzähligen Dingen her und haben dennoch keine Perspektive. Für Gott und für den Herrn Jesus haben sie keine Zeit.
Leider trifft das auch auf manche Kinder Gottes zu. Materialismus und Weltförmigkeit nehmen zu, während die Herzen gleichzeitig lau werden und nicht mehr für den Herrn und Seine Sache brennen. Viele Christen sehen das und sagen deshalb: „Arbeit im Reich Gottes ist nicht (mehr) gefragt. Es ist keine Ernte für Gott möglich.“ Die Folge davon ist Resignation und Untätigkeit.
Wenn wir die Situation vielleicht so beurteilen, wollen wir uns einmal die Frage stellen: Mit welchen Augen sieht wohl der Herr unsere Mitmenschen? Wir können überzeugt sein, dass Er auch heute über die Menschen unserer Zeit innerlich bewegt ist. Er möchte, dass wir sie mit Seinen Augen sehen und Seine Empfindungen für sie haben. Er vergleicht sie mit Schafen ohne Hirten. Das ist heute wie damals wahr.
Unsere Sprache sollte darum eine andere sein. Wir können sagen: Arbeit im Reich Gottes ist heute wichtiger denn je, weil die Menschen in ihrer Gleichgültigkeit ersticken und orientierungslos dahintreiben. Menschen suchen nach festen Werten und nach Orientierung. Wenn wir Christen ihnen nicht helfen - wer dann?
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