So groß ist unser Gott (3) – Der Ewige: Ohne Anfang, ohne Ende
Wir wollen uns heute mit einer wunderbaren Eigenschaft oder einem Attribut Gottes beschäftigen, dass allein Er besitzt: Gott ist ewig. Er hat weder Anfang noch Ende. Du kannst soweit zurückdenken wie du willst: Gott war schon da. „Ehe geboren waren die Berge und du die Erde und den Erdkreis erschaffen hattest - ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2).
Die Ewigkeit ist die Lebenszeit Gottes. Gottes Ewigkeit ist Jugend ohne Kindheit oder hohes Alter. Leben ohne Geburt oder Tod; Heute ohne gestern oder morgen. Er ist der Anfang von allem, was wir uns vorstellen können. Bevor irgendetwas war, ist Er.
Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Zeit und der Ewigkeit. Die Zeit besteht aus aufeinanderfolgenden Abläufen. Doch die Ewigkeit ist ein unendlicher Zustand - und das sprengt unseren Verstand. Die Ewigkeit und die Zeit verhalten sich vielleicht wie ein See zu einem Fluss. Das Wasser des Sees bleibt an der gleichen Stelle, während das Wasser des Flusses vorwärts strömt und ständig in Bewegung ist, bis es irgendwann in den See mündet.
Ewigkeit ist nicht eine unendliche Verlängerung der Zeit, sondern ein Standpunkt außerhalb der Zeit. Der Ewige hat Raum und Zeit geschaffen und steht selbst außerhalb dieser Dimensionen. Bei dem Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag (2. Pet 3,8).
Wir können Ihn nicht in der Zeit einordnen. Er existiert außerhalb der Zeit. Stell dir ein weißes Blatt Papier vor und einen Strich auf diesem Blatt. Der Strich ist die Zeit. Das ganze Blatt ist die Ewigkeit. Gott ist überall auf diesem Blatt, denn Er ist der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt. So groß und wunderbar ist Er. Aber nicht nur das: Er wohnt nicht nur in Ewigkeit, sondern auch bei dem, der zerbrochenen Herzens und zerschlagenen Geistes ist!
„Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen“ (Jes 57,15).
Weil Gott ewig ist, wird auch unsere Beziehung zu Ihm in alle Ewigkeit bestehen. „Denn dieser Gott ist unser Gott immer und ewig!“ (Ps 48,15) Wir werden in Seiner Gegenwart ewig getröstet werden. Er hat uns ewigen Trost geschenkt. Das sehen wir auch in dem Ausdruck: „Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen“ (Offb 21,4).
Aber es wartet nicht nur ewiger Trost, sondern auch ewige Freude auf uns. Als der verlorene Sohn nach Hause zurückkehrte, nahm ihn sein Vater in die Arme führte ihn ins Haus und sie fingen an fröhlich zu sein. Im Haus des Vaters, im ewigen Wohnort Gottes, wartet ewige Freue auf uns. Denn Gott ist nicht nur der Gott allen Trostes, sondern auch der seelige Gott, der Seine Freude mit uns teilen möchte - und das für alle Ewigkeit!
Gott ist so unfassbar schön und wunderbar, dass wir uns in alle Ewigkeit an Ihm erfreuen werden. Unsere Freude wird solange andauern wie Gott lebt - also für immer.
Jesus Christus ist der ewige Sohn Gottes. Er ist das Wort, das im Anfang - also in der Ewigkeit - bei Gott war und der selbst Gott ist. Er spricht von der Herrlichkeit, die Er besaß vor Grundlegung der Welt (Joh 17,5) und davon, dass der Vater Ihn bereits liebte, bevor auch nur irgendetwas geschaffen war (Joh 17,4). Er ist der Erste und der Letzte, der da war, der da ist und der da kommt, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Offb 4,9.10) Er ist der große ICH BIN, für den alles Gegenwart ist und der sagen konnte: „Ehe Abraham ward, bin ich“ (John 8,58). „Seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her“ (Mich 5,2). Er, der Vater der Ewigkeit genannt wird, war tot, aber Er ist lebendig - von Ewigkeit zu Ewigkeit (Offb 1,18). Der Himmel und die Erde werden veralten und vergehen, aber seine Jahre vergehen nicht (Ps 102,27.28). Er spricht: „Ich lebe ewig“ (5.Mo 32,40).
Und weil Er lebt, werden auch wir leben (Joh 14,19). Er ist die Auferstehung und das Leben und jeder, der lebt und an Ihn glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit (Joh 11,26). Ja, wenn Er wiederkommt, dann wird das Sterbliche Unsterblichkeit anziehen (1.Kor 15,54). Durch Ihn wird der Tod im Sieg verschlungen!
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