Wenn der Glaube siegt
Gladys Aylward war ein Glaubensheldin, die dem Herrn mit Hingabe in China gedient hat. Während des Krieges ist sie damals mit über 100 Waisenkinder vor den japanischen Soldaten geflohen. Auf der Flucht über die Berge wurde sie krank. Sie war psychisch und körperlich total ausgelaugt und fühlte sich von Gott verlassen.
Später sagte sie, dass Satan ihr in diesen Momenten versucht hat einzureden, dass Gott sie vergessen hätte. Sie fühlte, wie eine Stimme ihr sagte: “Du wirst sterben, und alle diese Kinder mit dir.”
Doch in dieser Situation hat sie sich im Glauben an Psalm 121 geklammert, wo es heißt: “Ich erhebe meine Augen zu den Bergen … meine Hilfe kommt von dem Herrn.” Und an Jesaja 41,10: “Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.” Diese Zusagen haben ihr Mut gemacht, nicht aufzugeben. Damit hat sie die feurigen Pfeile des Teufels ausgelöscht.
Auch Georg Müller, der Waisenvater von Bristol, hat das erlebt. Als er in Situationen kam, wo Spenden ausblieben, wo die Vorratslager leer waren und wo die Verantwortung für hunderte Waisenkinder auf ihm lastete, da stiegen Zweifel in ihm auf. Gedanken wie: „Hat Gott wirklich gesagt, dass er für alles sorgt?“
Später sagte Müller dazu: „Satan flüstert mir zu: 'Was wirst du den Kindern geben?' Doch seine Antwort war: 'Der Herr wird sorgen. Er hat es verheißen.'“ Dabei vertraute Müller immer wieder auf die Verheißung Gottes aus Psalm 34, dass die, die den HERRN fürchten, keinen Mangel haben werden.
Er hat dazu mal in sein Tagebuch geschrieben: „Ich habe gelernt, dass die Versuchung zum Zweifel, durch das Wort Gottes gebrochen wird. Mein Herz muss mit der Wahrheit genährt werden - sonst wird es schwach.“
Und ich glaube, dass ist extrem wichtig für unser Glaubensleben. Wir müssen die Zusagen Gottes kennen, damit wir sie dem Feind im Glauben entgegenhalten können, wenn er seine Pfeile auf uns schießt.
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