Gebet um Regen
"Hat der Regen einen Vater, oder wer zeugt die Tropfen des Taues?" (Hiob 38,28)
Nach einer Zeit der Erweckung in Martinpur (Indien) erlebte eine Gruppe von Christen folgende wahre Begebenheit:
Von Martinpur aus machte sich eine Gruppe von 70 jungen Menschen nach Sialkot auf, das ungefähr 240 Kilometer entfernt liegt. Sie gingen singend und den Herrn preisend und vertrauten ihm für ihren Unterhalt. Sie blieben unterwegs in jedem Ort eine Zeit lang, sangen, gaben Zeugnis und verkündigten das Evangelium. Sie aßen, was die Menschen ihnen gaben, und übernachteten, wo sie eine Unterkunft fanden.
Als sie nach Malwall, einem Ort der Sikhs kamen, hatten sie eine große Freiversammlung. Bakht Singh sagte den Menschen, dass sie Christen seien und mit Gott reden könnten. Sie würden nicht so beten, wie es die Nichtchristen tun. Da stand ein alter Mann auf und sagte: »Ihr Christen sagt also, ihr könntet mit Gott reden. So betet bitte für Regen.« Es hatte nämlich schon lange nicht mehr geregnet.
Bakht Singh nahm die Herausforderung an, kniete nieder und betete: »Herr, dieser alte Mann sagt, sie brauchen Regen. Sende bitte Regen!« Als er von seinen Knien aufgestanden war, sagte sein Freund, der Zollbeamte aus Karachi: »Bruder, du hast einen Fehler gemacht. Wenn der Regen kommt, dann haben wir keine Regenschirme. Wir müssen in den nächsten Ort zur nächsten Versammlung gehen, und wenn es regnet, dann werden wir alle nass.«
Bakht Singh meinte, er könne sein Gebet nicht mehr ändern. Nach einer Weile kam wirklich der Regen, und es goss in Strömen. Nun mussten sie im Regen zum nächsten Ort gehen.
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