Sind wir bereit die gute Botschaft hinaus zu tragen zu allen Menschen?
Heute Morgen habe ich den Herrn Jesu gebeten, mir die Person zu zeigen, der ich von Ihm erzählen soll.
Am spannendsten finde ich immer die Flughäfen. Alle Menschen haben ein Ziel. Meistens soll es in die Sonne gehen und Entspannung ist angesagt...so ein Gespräch über Leben und Tod - passt das da wirklich nicht? Denkst du auch so? Ich kann dir aus Erfahrung sagen: Nein, das stimmt nicht!
Die meisten Menschen denken auch dann, wenn sie Urlaub haben, über ihr Alltagsleben nach. Was macht man 4 Stunden nebeneinander im Flieger? Zeitung lesen, schlafen, essen... Dabei gibt es doch so viele Möglichkeiten, der Person neben mir ein Stück vom Herrn Jesus in uns zu zeigen, auch wenn es nur ist, dass man vor der kleinen Mahlzeit die Hände faltet und nebenbei ein evangelistisches Buch liest.
In der Wartehalle am Flughafen fiel mir eine Frau auf und ich dachte für einen Moment daran, zu Ihr zu gehen und ihr ein Traktat zu geben. Es kam mir aber blöd vor durch die ganze Menschenmenge zu Ihr zu gehen. Der Verstand sagte mir: "Mach dich nicht lächerlich! Sie wird dich abweisen!“ Und so tat ich es nicht.
Mein Platz im Flieger war am Fenster. Meine Freundin, die mit mir reiste, war in der Mitte und wir hofften, dass der eine Platz neben uns leer bleiben würde, damit wir es uns bequem machen könnten. Der Herr Jesus hatte aber einen anderen Plan für diesen Platz neben uns. Ich musste zweimal hinschauen, als ich feststellte, dass ausgerechnet die Frau aus der Wartehalle, bei der ich überlegt hatte, ihr ein Traktat zu geben, genau diesen einen Platz besetze.
Eine innere Freude kam in mir auf. Ich konnte mit meiner Freundin nicht über meine Gedanken bezüglich dieser Angelegenheit sprechen, denn das würde die Dame neben uns mitbekommen. Meine Freundin hielt sich die Nase zu, als die Passagierin sich neben uns setzte und deutete damit an, dass die Person etwas stark riecht.
Ich versuchte ihr mit Blickkontakt zu zeigen, dass sie es nicht so demonstrativ machen solle, denn schließlich sah ich, dass wir hier einen Dienst vom Herrn an dieser Frau haben sollten, die genau zu unserm Platz geführt wurde. Nicht immer sind es die angenehmsten Menschen, die der Herr uns vor die Füße legt. Er hat nicht gesagt, wir sollen die gute Botschaft nur zu denen bringen, die uns wohlangenehm sind, sondern zu allen Völkern, zu denen er uns sendet.
Nach einer Weile setzen wir uns um und ich nahm Platz neben dieser Dame. Nach etwa 10 Minuten kamen wir auch ins Gespräch und sie sagte, sie heiße Erika. Sie lebe in Scheidung, ihr Ex-Ehemann sei Leiter der Drogenfahndung in einer großen deutschen Stadt. Sie selber habe eine Gehirntumor-Operation hinter sich und fliege diesmal alleine der Sonne entgegen, da sie ein Gratis Ticket durch Punktesammeln habe.
Wir kamen sehr schnell auf den Punkt und sie fragte mich: "Warum haben Sie ausgerechnet das Gefühl gehabt, mich ansprechen zu müssen auf das Thema "Glauben"? Es erstaunte mich, dass sie so fragte und ich stellte ihr die Gegenfrage: was sie denke, warum sie neben einer Christin einen Platz bekommen habe, die ihr vom ewigen Leben und ewiger Verdammnis erzählt?
Dann sagte, sie dass sie auf der Suche sei. Sie suche nach dem richtigen Weg in Ihrem Leben und nähme dieses Treffen als eine wichtige Gelegenheit. Nach einer Stunde Gespräch schlief sie ein und sagte, sie fühle sich etwas erschöpft von so vielen Neuigkeiten und Infos, die sie nicht über den christlichen Glauben wusste, obwohl sie in einem christlichen Land wohnt.
In der Tasche hatte ich noch auf Englisch ein Traktat "A letter for you" vom GBV und überreichte es ihr. Sie sagte, dieses in der Unterkunft am Urlaubsort in Ruhe lesen zu wollen, da ihr das Thema sehr wichtig sei und sie immer noch überrascht sei über dieses unerwartete Treffen hier im Flieger. Ja, für sie war es ein unerwartetes Treffen. Für mich und meinen Herrn nicht! Schließlich hatte ich ihn morgens darum gebeten, mir Menschen zu zeigen, mit denen ich über Ihn reden solle. Und ER sandte diese Frau.
Bitte seid bereit, die gute Botschaft weiter zu geben, betet um Gelegenheiten, bei denen Ihr dem Herrn dienen könnt. Es ist das Größte, was wir tun können an einem jeden Tag. Wenn nur ein Mensch pro Tag so zu Ruhe und Frieden findet durch Sündenbekenntnis, dann hat es sich gelohnt, heute wieder aufgestanden zu sein und hier noch unter diesem verlorenen Volk als Kind Gottes zu leben.
Es gibt nichts für uns hier auf dieser Erde, was nicht mit Sünde behaftet ist, und nur allein in Verbindung mit dem Herrn erleben wir etwas Unbeschreibliches. Nichts auf der Welt kann uns diese Freude geben. Er allein erfüllt unsere Herzen mit Freude, wenn er uns zu einer suchenden Seele führt und wir aus vollen Herzen von der wunderbaren einzigartigen Botschaft erzählen dürfen.
Hast du diese Freude auch schon mal in deinem Leben erlebt?
Wenn nicht, bete darum, und ich bin sicher, der Herr ist gütig und dir einen Dienst auftragen wird. Aber sei bereit, alles auszuführen, was Er dir zeigt. Auch einer Person die Botschaft zuzutragen, die auf ersten Blick vielleicht dreckig, stinkig usw. scheint. Denn wir sind um nichts mehr wert als diese Person, wir sind nicht mehr wert als irgendjemand in dieser Welt, aber wir sind besser dran, wenn wir unsere Sünden bekannt haben und den Herrn Jesus als unseren Retter angenommen haben.
Aus Gnade errettet und jeden Tag dankend für diese unverdiente Gnade! Mein Herz ist voller Freude, dass es euch hier gibt, die für solche Menschen wie Erika jetzt mitbeten können, dass sie ganz bald, bevor es zu spät ist, den Herrn Jesus als ihren Retter annimmt.
Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast diese Erfahrung hier zu lesen und wenn du es möchtest auch für Erika betest!
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