Viel Frucht

„Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.“ (Joh. 15,5)

William Carey las Brainerds Lebensgeschichte und war davon in­nerlich so stark bewegt, dass er als Missionar nach Indien ging. Ebenso ging es Henry Martyn. Payson las darüber als junger Mann von zwanzig Jahren und sagte, er sei durch nichts im Leben so tief beeindruckt worden wie von dieser Lebensgeschichte. Murray Mc-Cheyne las sie und wurde im Innersten getroffen. Das Gebet und die völlige Hingabe dieses einen Menschen, David Brainerd, rich­tete in der großen missionarischen Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts mehr aus als irgendeine andere Macht.

Das verborgene Leben, ein Leben, das in der Gemeinschaft mit Gott gelebt wird und versucht, an die Quelle aller Kraft heranzu­kommen, setzt die Welt in Bewegung. Gebet ohne Glauben ist nichts als eine wertlose Hülse; mit Glauben aber enthält es das Sa­menkorn für eine Millionenernte.

Wenn wir uns von einer Organisation abhängig machen, bekom­men wir, was Organisationen erreichen können. Wenn wir uns auf Bildung verlassen, erhalten wir, was uns die Bildung geben kann. Wenn wir von Menschen abhängig sind, erhalten wir, was Men­schen zustande bringen; aber wenn wir uns auf das Gebet verlassen, bekommen wir das, was Gott vermag.

Unbekannt