2023-03-14

Das Ende des Herrn – mit Hiob

„Siehe, wir preisen die glückselig, die ausgeharrt haben. Von dem Ausharren Hiobs habt ihr gehört, und das Ende [des] Herrn habt ihr gesehen, dass der Herr voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist.“ „Und der Herr segnete das Ende Hiobs mehr als seinen Anfang.“ (Jakobus 5,11 und Hiob 42,12).

Hiob war vollkommen, rechtschaffen und gottesfürchtig und das Böse meidend (Hiob 1,1). Wir würden sagen, ein Mann wie er sein soll nach Gottes Gedanken. Dennoch erlaubte Gott dem Teufel, ihn im eingeschränkten Maß zu versuchen. Dadurch verlor Hiob fast alles, wurde sehr krank und musste viel leiden! Selbst seine Frau sagte, dass er sich von Gott lossagen sollte. Alles schien sich gegen ihn zu wenden.

Doch Hiob wollte sowohl das Gute als auch das Böse von Gott annehmen und sündigte dabei nicht gegen Ihn (Hiob 2,9.10). Sein Vertrauen in seinen Gott, der alles in seinen Händen hält und von dem er alles so annimmt ist schon sehr bemerkenswert. Er wartete, dass Gott in Seiner Weisheit und Liebe seine Umstände veränderte (Hiob 23,14)!

Aber warum erlaubte Gott das alles? Warum ließ er zu, dass Hiob so leiden musste? Konnte er nicht einschreiten? - Ja natürlich konnte er, aber Gott benutzt diese Umstände, um Hiob sein Herz zu zeigen, damit Hiob seine Selbstgerechtigkeit erkennt und verurteilt. Es ist also auch eine Erziehungsmaßnahme Gottes. Doch dabei lernt er nicht nur sein Herz, sondern auch Gottes Herz kennen.

Hiob harrte aus in seinen Leiden und durfte in schwierigen Umständen erfahren, dass der Herr voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist. Gott weiß auch, was du leidest, und er empfindet mit dir -  das ist ein besonderer Ausdruck seiner Liebe, ein Trost in Leiden! Dennoch müssen wir zugeben, dass seine Gedanken oft höher sind als unsere Gedanken, und seine Wege höher als unsere Wege (Jes 55,8.9)!

Hiobs Selbsterkenntnis und sein Ausharren führten dazu, dass Gott ihn am Ende reichlich segnete. Er gab ihm sogar das Doppelte von dem, was er vorher gehabt hatte (Hiob 42,10).

Hiob erfuhr tatsächlich, dass Gott Schmerz bereitet, verbindet, zerschlägt, und dass seine Hände heilen (Hiob 5,17.18)! Wenn wir in schwierigen Umständen bereit sind, uns selbst zu prüfen und auszuharren, wird Gott es zum Segen sein lassen. Bist du bereit dazu?

M.Di.


Artikelreihe: Das Ende des Herrn mit Seinen Gläubigen

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