Der Geruch des Christen
Denn wir sind Gott ein Wohlgeruch Christi in denen, die errettet werden, und in denen, die verloren gehen; den einen ein Geruch vom Tode zum Tode, den anderen aber ein Geruch vom Leben zum Leben. Und wer ist dazu tüchtig? Denn wir verfälschen nicht, wie die vielen, das Wort Gottes, sondern als aus Lauterkeit, sondern als aus Gott, vor Gott, reden wir in Christo. (2. Kor. 2:15-17)
Wenn wir Jesus als unseren Herrn angenommen haben, dann merken unsere Mitmenschen das - über kurz oder lang. Und zwar an unserem „Geruch“, wie Paulus in 2. Korinther 2 schreibt. Denn schon unser Verhalten, unser Wesen, sollte unseren Mitmenschen ein Hinweis darauf sein, dass es andere Maßstäben als die der verlorenen Welt gibt. Und andere Lebensziele als die der Welt.
Dieser "Geruch" ist unverkennbar - aber schmeckt nicht jedem. Für die, die auch errettet sind, die das ewige Leben schon haben, riechen wir nach Leben (V. 15). Für die aber, die verloren gehen, können wir auch ohne Worte eine Mahnung sein und deshalb ein (unangenehmer) „Geruch vom Tod zum Tod“ (V. 16). Denn die bloße Tatsache, dass es Christen gibt, erinnert die Welt an Gottes Urteil über sie.
Ich bitte meinen Herrn, dass an mir etwas von ihm in der Welt zu sehen - und zu riechen ist. Dass ich kein "Deo" benutze, also das Wort Gottes verfälsche und die Botschaft Jesu verleugne (V. 17). Und dass ich, wie Paulus, auch negative Reaktionen auf den "Geruch" des Evangeliums, den die ungläubige Welt als Gestank verspürt, ertragenen kann.
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