Der Schild des Glaubens
Wenn wir in dem geistlichen Kampf gegen Satan und seine Engeln bestehen wollen, dann müssen wir stark sein in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
Welche Rolle lebendiger Glaube dabei spielt, dass schauen wir uns jetzt anhand von beeindruckenden Beispielen aus der Bibel und aus der Kirchengeschichte an.
Der Teufel ist mächtig. Aber Gott ist allmächtig. Wir sind schwach, aber Gott ist stark. Jesus Christus hat gesagt: „Ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Joh 15,5). Gleichzeitig schreibt Paulus aber auch:
„Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt“ (Phil 4,13).
Jonathan Edwards schreibt mal dazu: „Das christliche Leben ist ein fortwährender Kampf gegen Mächte und Gewalten, und wir dürfen unsere Waffen niemals niederlegen, bevor wir unseren Lauf vollendet haben.“
Die Grundausstattung der Waffenrüstung besteht aus dem Gürtel der Wahrheit, dem Brustpanzer der Gerechtigkeit und den Schuhen der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens. Das heißt, wenn wir wahrhaftig sind; wenn wir in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes leben und wenn wir Botschafter des Friedens sind, dann sind wir schon mal sehr gut aufgestellt.
Jetzt kommen aber noch wichtige Teile dazu. Geistliche Waffen, die wir unbedingt ergreifen sollen, wenn der Feind uns attackiert. Davon spricht Paulus als nächstes in Epheser 6, wo er sagt: “indem ihr über das alles ergriffen habt den Schild des Glaubens, mit dem ihr imstande sein werdet, alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen” (Eph 6,16).
Der Schild des Glaubens schützt uns vor den feurigen Pfeilen des Teufels. Er wehrt sie ab. Hinter diesem Schild sind wir in Sicherheit. Ich zitiere mal John Piper, der gesagt hat:
„Glaube ist nicht nur das Zustimmen zu Fakten; es bedeutet, sich selbst unter den Schutz Gottes zu stellen - hinter den Schild.“
Der Schild, von dem hier bildlich die Rede ist, ist ein massiver 11 Kilogramm schwerer Großschild, der den ganzen Soldaten schützt. So fest, so stabil und so solide sollte unser praktisches Vertrauen auf Gott sein.
Der Glaube ist nichts schwammiges. Nichts nebulöses und auch nichts unbestimmtes. Ganz im Gegenteil:
“Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht” (Heb 11,1).
Der Glaube gibt uns die tiefe Gewissheit, dass Gott für uns ist. Durch Glauben überwinden wir die Welt. Durch Glauben stehen wir fest - in allen Stürmen des Lebens.
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