Die Beziehungen Jesu zur Welt
„In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden“ (Joh 16,33).
Wir finden aber in dem Herrn nicht nur Tugenden und Gnaden vereinigt, sondern auch einander scheinbar ausschließende Charakterzüge. Das zeigen uns Seine Beziehungen zur Welt, als Er hier wandelte. Er war zugleich ein Überwinder, ein Mann der Schmerzen und ein Wohltäter. Welch eine moralische Herrlichkeit strahlt uns aus dieser Zusammenfügung entgegen!
Er überwand die Welt, indem Er alle ihre Reize und Anerbietungen ausschlug; Er litt von seiten der Welt, weil Er für Gott gegen den Lauf und den Geist der Welt Zeugnis ablegte; und Er schüttete Seine Segnungen über die Welt aus, indem Er beständig Seine Liebe und Seine Macht walten ließ und Böses mit Gutem vergalt.
Die Versuchungen der Welt dienten nur dazu, um aus Ihm einen Überwinder zu machen; das Verderben und der Hass der Welt, um aus Ihm einen Mann der Schmerzen, und das Elend der Welt, um aus Ihm einen Wohltäter zu machen. Welch eine Vielzahl moralischer Herrlichkeiten findet sich hier miteinander vereinigt!
Fragen für unser Leben:
Welche Beispiele aus dem Leben Jesu fallen Dir ein, wo die oben erwähnten Beziehungen zur Welt sichtbar werden?
Wie gehst Du mit den Versuchungen, dem Hass und dem Elend der Welt um?
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