2025-09-12

Die feurigen Pfeile des Teufels

 

Der Glaube ist eine mächtige Waffe im Kampf gegen den Feind. Das macht besonders Hebräer 11 deutlich, wo eine ganze Galerie von Männern oder Frauen Gottes gezeigt wird,  

“die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verschlossen, des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden, der Fremden Heere zurücktrieben” (Heb 11,33.34). 

Gott zeigt uns diese Vorbilder, um uns zu motivieren, mehr aus Glauben zu leben und unser Vertrauen ganz auf Ihn zu setzen! 

Die Pfeile, die von dem Römern damals im Kampf benutzt wurden, waren besonders wegen ihrer Spitze so gefährlich. Denn die enthielt eine brennbare Substanz. Die wurde zuerst angezündet und dann wurde der Pfeil auf den Feind geschossen. Oft aus verschiedenen Richtungen, um Verwirrung und Chaos zu verursachen.  

Die feurigen Pfeile des Teufels können ganz unterschiedlich aussehen. Er sät beispielsweise Zweifel an der Güte Gottes. Er verursacht Misstrauen gegenüber den Zusagen Gottes. Er will uns im Dienst für den Herrn entmutigen.  

Er klagt uns wegen vergangener Sünden an und trägt uns bereits bezahlte Rechnungen ins Haus. Er reizt uns auch zum Sündigen. Er streut Unfrieden unter Glaubensgeschwister. Er schürt Angst und Er will, dass wir in Sorgen versinken. 

Außerdem schießt der Teufel seine feurigen Pfeile mit Vorliebe in unsere Schwachstellen. Wenn wir krank oder erschöpft sind. Wenn wir in Schwierigkeiten stecken. Wenn wir uns einsam fühlen. Wenn wir gesündigt haben. Wenn die Luft sowieso schon knapp wird. Dann schlägt er erst recht zu.  

Bei dem Einen schießt er in die Minderwertigkeitskomplexe. Und bei dem anderen schießt er in die Selbstverliebtheit. Er will, dass wir uns um uns selbst drehen. Dass wir uns mit anderen vergleichen. Dass wir uns persönlich beleidigt fühlen und dann falsch reagieren.  

Wie können wir den Schild des Glaubens jetzt in der Praxis benutzen. Womit arbeitet der Glaube? Der Glaube stützt sich auf die Verheißungen Gottes. Auf Seine Zusagen. Der Glaube ergreift die Versprechen Gottes - und hält sich daran fest. So wie sich ein Schiffbrüchiger an einen Rettungsring klammert, der ihn über Wasser hält.  

Und mit diesem Glauben, der auf die Verheißungen Gottes vertraut, können wir uns auch gegen die Brandpfeile des Teufels wehren.  

Spurgeon hat es mal wie folgt sehr schön auf den Punkt gebracht: „Satan zielt mit feurigen Pfeilen auf das Herz des Gläubigen - Zweifel, Verzweiflung, Versuchung. Doch der Schild des Glaubens fängt sie ab - nicht weil er aus Stahl besteht, sondern weil er von der Verheißung Gottes getragen wird.“ 

 

J.P.S.


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