Ein feste Burg ist unser Gott!
“David stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott” (1.Samuel 30,6b).
Der Herr führt einen jeden, der für Ihn leben will, durch Prüfungen. „Zahlreich sind die Widerwärtigkeiten des Gerechten“, doch ist Er derselbe, der hinzufügt: „aber aus allen errettet ihn der Herr“ (Ps. 34,20). Wie gut zu wissen, dass „wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten. Denn er kennt unser Gebilde, ist eingedenk, das wir Staub sind“ (Ps. 103,13.14).
Durch Widerwärtigkeiten richtet Gott unsere Aufmerksamkeit verstärkt auf Ihn, befreit Er uns von Stolz und Egoismus, macht Er uns unsere Stärken und Schwächen bewusst („wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“), vergrössert Er unsere Abneigung der Sünde gegenüber, bereitet Er uns für die Zukunft vor und befähigt Er uns, andere zu trösten, die durch schwierige Umstände gehen. Weiterhin sollen wir lernen, Prüfungen als „lauter Freude“ zu erachten, da wir wissen, dass die Erprobung unseres Glaubens „Ausharren bewirkt“ (Jak. 1,2.3). Paulus konnte sich sogar der Drangsale „rühmen“, da er wusste, „dass die Trübsal Ausharren bewirkt“ (Röm. 5,3).
Ein Bruder gibt noch folgenden Rat:
„Richte Dein Auge nicht auf die Prüfung oder Schwierigkeit, um zu sehen, was Gott für Dich tun wird, sondern richte Dein Auge auf IHN, um zu sehen, was kommen wird - als ob es gar keine Schwierigkeit gäbe.“
Er führt weiter aus, dass jede Prüfung eine Vorbereitung für einen Fortschritt im Glauben ist. Wenn wir auf den Herrn schauen, werden wir für diesen Schritt bereit sein. Wenn wir auf die Umstände schauen, können wir zwar später im Rückblick dennoch einen Eindruck davon bekommen, wie Er uns in Seiner Barmherzigkeit daraus herausgeführt hat, doch der eigentliche große Segen aus der Prüfung geht uns verloren. Während das Maß des Glaubens in diesem Fall das Maß der Errettung darstellt, wird einem im anderen Fall etwas völlig Unerwartetes, ausserhalb jeder Wahrscheinlichkeit vom Herrn sicher sein (wie z.B. bei Paulus und Silas im Gefängnis in Philippi).
„Im einen Fall limitiere ich Gott entsprechend meinem Leidensgefühl und schreibe Ihm fast vor, was Er nun für mich tun soll, im anderen Fall überlasse ich Ihm alles und Er überrascht mich dann mit der Grösse und Freundlichkeit Seines Herzens für mich. Anstatt mich mit meinen Leiden zu nähren, suche ich meine Quellen und meine Ruhe in Ihm; und so nehmen die Prüfungen ab, während ich Eindrücke Seiner Kraft und Seines Wohlwollens bekomme.“
Liebe Freunde, lasst uns einen ermunternden Grundsatz nicht vergessen: „Wirf auf den Herrn, was dir auferlegt ist, und er wird dich erhalten; er wird niemals zulassen, dass der Gerechte wankt“ (Ps. 55,23)! „Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er unsere Last; Gott ist unsere Rettung“ (Ps. 68,20). Mit diesen Versen können wir durchs Leben gehen!
Unser geliebter Herr ist in allem unser grosses Vorbild. „David stärkte sich in dem Herrn seinem Gott“.
In Thy presence we are happy,
In Thy presence we’re secure;
In Thy presence all afflictions
We can easily endure;
In Thy presence we can conquer,
We can suffer, we can die;
Wandering from Thee, we are feeble;
Let Thy love, Lord, keep us nigh.
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