Ein gesegneter Dienst
„Vergesst nicht die Gastfreundschaft, durch die haben manche, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.“ (Hebräer 13,2)
Gastfreundschaft ist des Hauses offener Schoß, nach außen hin zu größerer Gemeinschaft. Durch Gastfreundschaft wird des Heimes Kreis ausgeweitet; allumfassend die, die auf verschiedene Weise der Familie durch körperliche oder geistliche Verwandtschaft zugehören.
Je größer die Liebe in einem Hause ist, umso größer der Kreis, der sich da treffen möchte. So gesehen ist das christliche Haus ein Glied in der Arbeit für den Herrn, ja, ein sehr wichtiges Glied. Es gibt Seiten in der Gemeinschaft der Heiligen, die sich nur in einem christlichen Haus entfalten können. Darum steht die Gastfreundschaft in Gottes Gemeinde so hoch in Ehren.
Das Haus sehnt sich danach, die Gemeinschaft der Heiligen aufnehmen zu können, und die Gemeinschaft der Heiligen sehnt sich danach, in den intimen Kreis des Hauses hineinzukommen. Und wir haben viele gastfreundliche Familien unter Gottes Volk in seinem Land. Sie nehmen Prediger auf und haben sie oft wochenlang in ihrem Haus. Gelobt sei Gott für ihre Gastfreundschaft!
Regelmäßig öffnen sie ihr Heim für Freunde zu größeren oder kleineren Zusammenkünften, wo die Gemeinschaft erneuert, erwärmt und bereichert wird. Solche Häuser sind heilige Kraftstationen, von denen heilige Kraft hinaus strömt in Dörfer und Städte, ja durch einfältige Gebete bis hinaus auf die Missionsfelder.
In vielen christlichen Heimen aber wird die Gastfreundschaft behindert, weil man sich der Welt angeglichen hat und christliche Geselligkeit so umständlich machte, dass man es nur äußerst selten schaffte, seine Freunde einzuladen.
Hier gilt es, seine Eitelkeit zu überwinden und seine Freunde einzuladen, selbst wenn das Essen und der übrige Aufwand nur einfach sein können. Das Heim wird dadurch gewinnen und auch die Gemeinschaft der Heiligen.
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