2025-01-06

Ein mutiger Junge, von dem man viel lernen kann

Gott kann aus Einzelgesprächen großen Segen entstehen lassen. Manchmal führt eine Bekehrung dazu, dass dadurch eine richtige Lawine an Bekehrungen losgetreten wird.

Manchmal geht es auch einfach darum, Trägheit zu überwinden. Vielleicht weiß man, dass man einen Auftrag von Gott hat. Aber weil es scheinbare Hindernisse gibt, lässt man die Aufgabe schleifen. Auch dazu mal eine beeindruckende wahre Geschichte: 

Ein Christ hatte die Gewohnheit, jeden Sonntagnachmittag Traktate zu verteilen. Aber dann kam ein Sonntag, an dem es geregnet hat und er sich außerdem müde fühlte. Deshalb entschied er sich dazu, zu Hause zu bleiben.  

Sein elfjähriger Sohn fragte ihn: „Papa, gehst du heute nicht?“ Worauf der Vater antwortete: „Nein, mein Junge, es regnet zu sehr.“ 

Doch der Sohn ließ nicht locker und fragte: „Papa, errettet Gott denn niemand, wenn es regnet? Soll ich gehen?“ 

Der Junge ist dann tatsächlich rausgegangen, obwohl die Straßen menschenleer waren. Er hat die Flyer einfach in die Briefkästen gesteckt. Irgendwann hatte er nur noch ein Traktat übrig. Das wollte er beim nächsten Haus abgeben.   

Als er klingelte, machte ihm eine alte Frau mit traurigem Gesicht die Tür auf. Er lächelte sie an und sagte: „Guten Tag! Ich bin gekommen, um Ihnen das Evangelium zu bringen!“ 

Und jetzt kommt’s: Am nächsten Sonntag erscheint die alte Frau in dem kleinen Gemeinderaum, der in ihrer Straße war. Sie hat vor Freude gestrahlt als sie erzählte, was passiert war:  

Sie war völlig verzweifelt gewesen, weil sie ihren Mann und ihren Sohn verloren hatte. Deshalb hatte sie sich dazu entschlossen, ihrem Leben ein Ende zu machen. Dann hat es plötzlich an der Tür geklingelt.  

Der Junge stand mit einem freundlichen Gesicht vor der Tür und gab ihr das Traktat. Als sie es las, wurde ihr klar, dass Gott sie liebte und sie retten wollte. Sie hat Ihm ihre Sünden bekannt, Ihn um Vergebung gebeten und ist gerettet worden. Wunderbar! 

Es kann sein, dass Gott auch dir plötzlich einen Auftrag gibt, der für dich auf den ersten Blick gar keinen Sinn macht. Vielleicht will Er, dass du einen Ortswechsel vornimmst. Dass du an einen Ort gehst, wo es eigentlich kaum Möglichkeiten gibt, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen.  

Aber wenn Gott so einen Auftrag gibt, dann kannst du auch darauf vertrauen, dass Er Herzen vorbereitet. Er ist der Auftraggeber. Unsere Aufgabe ist es, Ihm zu gehorchen. Den Rest können wir Ihm überlassen. 

Und wenn wir Ihm vertrauen und Ihm gehorchen, wenn Er uns Aufträge gibt, dann werden wir auch erleben, wie Gott uns weiterführt. Wie Er uns durch Seinen Geist leitet. Wie Er uns zu Menschen führt, die Er retten möchte.  

J.P.S.


Vorheriger Artikel Nächster Artikel

Verwandte Artikel