Geistlicher Krieg

Es herrscht Krieg. Jetzt in diesem Augenblick. Und damit meine ich keinen Krieg auf der Erde, sondern Krieg in einem himmlischen Bereich. Ein Gefecht an dem Satan und seine Dämonen beteiligt sind.

Und das Auswirkungen auf unser Leben auf der Erde hat.  

Die Bibel spricht ganz deutlich davon, dass Christen in einem geistlichen Kampf stehen - ob sie es merken oder nicht. Paulus fordert Timotheus dazu auf, den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen. Und kurz vor seiner eigenen Hinrichtung schreibt er: “Ich habe den guten Kampf gekämpft” (2. Tim 4,7). Der Kampf des Glaubens hat verschiedene Seiten, die alle wichtig sind.  

Es gibt einen Kampf im Evangelium, von dem wir in Philipper 4 lesen. Jesus Christus hat uns ja den Auftrag gegeben, in die ganze Welt zu gehen, um das Evangelium zu predigen. Aber das bringt Kampf und Widerstand.

Denn Satan will seine Beute nicht loslassen. Er will Seelen in seiner Gefangenschaft halten.  

Denk nur mal an die erste Missionsreise von Paulus und Silas. Die beiden wurden in Europa ins Gefängnis geworfen, weil durch sie eine Frau von den Ketten Satans befreit worden war. Doch Gott steht souverän über den Umständen.

Und er benutzt den Gefängnisaufenthalt von Paulus und Silas dazu, dass der Kerkermeister und sein ganzes Haus gerettet wird.  

Es gibt aber auch Kampf im Blick auf die Glaubenswahrheiten, die Gott uns in der Bibel mitteilt. Deshalb ermahnt Judas die Gläubigen, “für den einmal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen” (Judas 3).

Die Wahrheit steht heute massiv unter Beschuss. Deshalb ist es wo wichtig, dass wir sie treu weiter hochhalten. Dass wir sie verteidigen. Dass wir für sie kämpfen.  

Aber wir kämpfen nicht mit physikalischen Waffen. Nicht mit Gewehren, nicht mit Schwertern und auch nicht mit Fäusten. Unsere Waffen sind geistlich. Wie Paulus den Korinthern schreibt:

“Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen, indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes”

(2.Kor 10,4.5).  

Man kann keine geistlichen Kämpfe mit fleischlichen Mitteln kämpfen. Es gibt heute immer mehr Gedankengebäude, die sich der Wahrheit von Gottes Wort entgegenstellen.

Und diese geistlichen Widerstandsmauern müssen niedergerissen werden. Genauso wie die wie Mauern von Jericho.   

Unsere geistlichen Waffen sind das Gebet, das Wort Gottes, die Kraft des Heiligen Geistes und die richtige Gesinnung. Die demütige Haltung von Paulus war eine seiner stärksten Waffen.

Denn Stolz spielt dem Satan direkt in die Hände. Aber dem Demütigen gibt Gott Gnade! 

Diesen Kampf für wichtige Glaubenswahrheiten hat Paulus beispielsweise im Blick auf die Wahrheit der Auferstehung gekämpft. Davon berichtet er im zweiten Timotheusbrief.

Und er verteidigt diese Wahrheit ausführlich in 1.Korinther 15 - dem großen Kapitel über die Auferstehung! 

J.P.S.