2021-03-13

Gott in schweren Zeiten loben

Es ist beeindruckend zu sehen, welche Worte der Herr Jesus in Seinen Gebeten an den Vater richtete. Er lebte immer ein Gott-zentriertes Leben und Ihm ging es in Seinen Gebeten darum, dass Gott verherrlicht wird und Sein Plan in Erfüllung geht.

Obwohl Er die Menschen mit Liebe und Güte überschüttete, wurde Er von ihnen abgelehnt, ein Fresser und Weinsäufer genannt und sogar bezichtigt, von einem Dämon besessen zu sein. Unter diesen widerwärtigen Umständen betet Er: „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir“ (Mt 11,25.26).

Während viele von uns in dieser Situation vielleicht resigniert hätten oder bitter geworden wären, lobt der Sohn Gottes Seinen Vater für dessen Wege und rechtfertigt Ihn in Seiner Weisheit. Er hat die Souveränität Gottes vor Augen und - obwohl Er sich nach Frucht gesehnt hatte (s. Jes 49,4) - nimmt Er den Willen Gottes ohne Bitterkeit mit Sanftmut und Ergebenheit an.

Was können wir daraus lernen? Gott sagt: „Wer Lob opfert, verherrlicht mich“ (Ps 50,23). Das hat der Sohn Gottes unter widrigen Umständen getan - und das können auch wir in schweren Zeiten tun, in dem Bewusstsein, dass Gott keine Fehler macht und dass denen, die Ihn lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken. Es ist relativ leicht, Gott zu loben und zu preisen, wenn es uns gut geht und alles glatt läuft. Doch so wie das Licht am hellsten in der Dunkelheit strahlt, so ist auch der Dank und das Lob, das Gott in finsteren Zeiten gebracht wird, etwas, was Sein Herz in besonderer Weise erfreut - und was Er zu einem mächtigen Zeugnis gebrauchen kann (s. Apg 16,25).

J.P.S.


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