2023-07-13

Gott schenkt Ruhe

„Mein Angesicht wird mitgehen, und ich werde dir Ruhe geben.“ (2. Mose 33,14)

Was konnte sich Mose mehr wünschen? Und was können auch wir uns mehr wünschen? Wir sind so töricht, dass wir uns oft nach menschlicher Stärke umsehen, obwohl wir nur stark sind, wenn wir den Herrn auf unserer Seite haben.

Beachtet nun, dass Mose nicht davon in Kenntnis gesetzt wurde, dass Gott ihm seinen Schwiegervater senden werde, damit er ihn be­gleite; es wurde ihm nicht gesagt, dass Josua, sein Nachfolger, ihn begleiten würde; auch wurde ihm nichts über die siebzig Ältesten gesagt, welche die Last der Verantwortung mit ihm teilen sollten.

Mose sollte ihre Gegenwart und Hilfe bekommen; aber seine wirkli­che Kraft sollte darin liegen: „Mein Angesicht wird mit dir gehen.“ Er sollte eine Reise von großer Bedeutung und eine Reise großer Prüfungen antreten; aber dies ist die ganze Fürsorge, die er nötig hatte, und Gott brauchte ihm nichts anderes zu gewähren. Aber der Herr fügte hinzu: „Ich werde dir Ruhe geben.“

Für einen christlichen Arbeiter ist es höchst wichtig, Ruhe zu ha­ben, wie das auch für Mose wichtig war. Die am meisten arbeiten, müssen am meisten ruhen, und wenn sie mit ihrem Geist arbeiten, können sie das nur mit Erfolg tun, wenn sie sehr viel Ruhe haben. Gott sagt: „Ich will dir Ruhe geben.“ Die Ruhe, die Gott uns gibt, können wir getrost annehmen.

Ich glaube, viele Diener Jesu wären bessere Arbeiter, wenn sie mehr Ruhe genössen. Unser Heiland schlief während des Sturmes auf dem galiläischen Meer, obwohl er ja gewusst hatte, dass ein Sturm im Anzug war. Aber er fühlte sich in seines Vaters Liebe und Fürsorge so ruhig und glücklich, dass er sich im hinteren Teil des Schiffes niederlegte, um zu schlafen.

Wenn ihr euch schwach und beunruhigt fühlt und nicht wisst, was ihr am besten tun sollt, dann tretet vor Gottes Angesicht, und ihr werdet Ruhe finden.

C.H.S.


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