2021-02-19

So groß ist unser Gott (14) – Jesus Christus: Derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (2)

Nachdem der Herr dann in die Herrlichkeit zurückgekehrt ist, erscheint Er Saulus von Tarsus, der auf dem Weg nach Damaskus ist, um die Christen zu verfolgen. Als Saulus von diesem Licht, das den Glanz der Sonne übertraf, zu Boden geworfen wird, fragt er: „Wer bist du, Herr?“ Dann hört er eine Antwort, die ihn tief getroffen haben muss: „Ich bin Jesus, der Nazaräer, den du verfolgst“ (Apg 22,8).

Während Er auf der Erde war, hat Er Menschen öfter zugerufen: „Fürchte dich nicht“ oder „fürchtet euch nicht“. Das sehen wir z.B. bei Jairus (s. Mk 5,36) oder bei den Jüngern, die auf dem See mit dem Wind und Wellen am kämpfen waren (s. Mt 14,27). Das Gleiche tut Er nach Seiner Auferstehung als Er Seinen Jüngern begegnet (s. Mt 28,10). Und selbst nachdem Er in die Herrlichkeit zurückgekehrt ist, wird uns gezeigt, dass Er sowohl Paulus als auch Johannes von dort aus zuruft: „Fürchte dich nicht“ (s. Apg 18,9; 27,24; Offb 1,17). Und das möchte Er auch bei uns heute noch tun - besonders in der Zeit, in der wir gerade leben!

Der Hebräerbrief zeigt uns Seine unwandelbare Kraft (Heb 1), Sein unveränderbares Priestertum (Heb 7,24) und Seine unveränderlichen Verheißungen (Heb 6). Er war hier auf der Erde innerlich bewegt über das Leid und die Nöte der Menschen. Jetzt in der Herrlichkeit hat Er als großer Hoherpriester Mitleid und Mitempfinden mit unseren Schwachheiten. Er hat sich nicht verändert!

Das bedeutet für dich und mich, dass uns Seine Hilfe, Seine Gnade, Seine Kraft und Seine Leitung seit 2000 Jahren ununterbrochen zur Verfügung stehen. Als Er hier war, war Er der Dienende. Jetzt dient Er uns vom Himmel aus und im Blick auf die Zukunft wird gesagt: „Er wird sich umgürten und sie sich zu Tisch legen lassen und wird hinzutreten und sie bedienen“ (Lk 12,37). Er bleibt Diener auf ewig - was für eine Gnade!

Nachdem Er aufgenommen wurde in Herrlichkeit sagten die Engel zu den Jüngern: „Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird ebenso kommen, wie ihr ihn habt auffahren sehen in den Himmel“ (Apg 1,11). „Dieser Jesus“ - genau derselbe. Er wird wiederkommen, um hier in Macht und großer Herrlichkeit zu herrschen. Aber vorher wird Er kommen, um uns Christen - Seine Brautgemeine - zu sich ins Haus des Vaters zu nehmen. Am Ende der Offenbarung sagt Er: „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern“ (Offb 22,16).

Schon im Propheten Jesaja wird der Sohn Gottes gezeigt, wie Er auf hohem und erhabenem Thron sitzt und von Engeln angebetet wird. Ich denke wir können davon ausgehen, dass Er derselbe ist, der auch in Offenbarung 4 auf dem Thron sitzt und von den Engeln angebetet wird, die rufen: „Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger, der da war und der da ist und der da kommt!“ (Offb 4,8).

Er ist das Lamm Gottes, das hier zur Schlachtung geführt wurde, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Als der Auferstandene zeigte Er Seinen Jüngern Seine durchbohrten Hände und Seine Seite. Und wenn wir in der Herrlichkeit des Himmels angekommen sind und den Thron Gottes umgeben, dann werden wir Ihn sehen: „Ein Lamm, wie geschlachtet“ (Offb 5,9). Er verändert sich nicht. Die Zeichen Seiner unwandelbaren Liebe werden in alle Ewigkeit an Ihm sichtbar sein. Und es gibt nichts und niemanden, der uns von dieser Liebe zu trennen vermag. Er hat versprochen: „Ich bin bei euch alle Tage“ (Mt 28,20). Er wird uns nicht versäumen und uns nicht verlassen!

Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit!

J.P.S.


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