2020-02-10

Unzufriedenheit durch Unglauben

„ Und das Volk redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir in der Wüste sterben? Denn hier ist weder Brot noch Wasser, und unsre Seele hat einen Ekel an dieser schlechten Speise!“ (4. Mose 21,5)

Die Klage der Israeliten beinhaltet eine große Lüge. Es war Brot da. Sie mussten diese Tatsache auch im nächsten Atemzug zugeben, aber sie nannten das „Manna“ nicht Brot. Sie gaben ihm einen unschönen Namen.

Habt ihr nicht Leute gekannt, denen Gott große Gnade gegeben hat und die doch reden, als wären sie ganz verlassen? Der Unglaube ist so blind, wie der Glaube weitsehend ist. Unglaube freut sich über nichts, während sich der Glaube an allem erfreut.

Denkt daran, dass sie sprachen: „Unsre Seele hat einen Ekel an dieser schlechten Speise.“ Sie wünschten Knoblauch, Zwiebeln und Lauch - etwas Scharfes und Starkes. Sie seufzten nach dem Fleisch, sie verlangten nach grober und gefährlicher Nahrung. Gott wusste, dass dies nicht die passende Speise für sie in der heißen Wüste war, und gab ihnen die beste Nahrung. Sie tadelten, wo sie hätten loben sollen.

Sind einige von uns auch in diesem Zustand? Seid ihr so entmutigt, dass ihr nicht länger im Glauben leben wollt? Seid ihr nicht länger mit dem alten Evangelium zufrieden? Verlangt euch nach einem gusseisernen Stück Philosophie, das euch jahrelang auf dem Verstand liegt? Ist es nicht sonderbar, dass solche, die sich Christen nennen, dieser Art Speise nachlaufen und von dem Evangelium, das sie retten und stärken kann, sprechen: „Es ist abgenutzt; wir haben es schon oft genug gehört.“

„Der Herr hörte ihr Murren.“ Das ist eine ernste Sache. Es sind immer zwei Dinge, die Gott hört. Das erste ist die Stimme des Glaubens und das zweite die Stimme des Unglaubens. So sehr Gott den Glauben liebt, so sehr verabscheut er den Unglauben. Wenn wir stark im Glauben sind, kann Gott alles mit und für uns tun. Er wird uns Kraft in allen Schwierigkeiten geben, so dass wir mit Paulus sagen können: „Ich vermag alles durch den, der mich stark macht.“

C.H.S.


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