Vom Meister lernen

„Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Mt 11,29.30)

Als der Herr Jesus Seine Jünger dazu aufforderte, von Ihm zu lernen, stellte Er ihnen direkt danach Seine Gesinnung vor. Das gilt auch für das Gebet: Er möchte, dass wir Ihn nachahmen, indem wir mit der Gesinnung und Motivation beten, mit der Er gebetet hat.

Zusammenfassend können wir für unser Gebetsleben aus den Gebeten Jesu in Lukas 10, Johannes 11 und Johannes 12 Folgendes lernen:

1. Er begann Sein Gebet damit, den Vater zu preisen und Ihm zu danken (s. Mt 11,25; Joh 11,41).
2. Er hatte im Gebet die Größe und die Macht Gottes vor Augen (s. Lk 10,21).
3. Er betete mit Ergebenheit und Sanftmut im Blick auf den Willen Gottes (s. Lk 10,21).
4. Er betete mit dem festen Vertrauen, dass der Vater Sein Gebet erhören würde (s. Joh 11,41).
5. Er betete dafür, dass der Vater Seinen Dienst bestätigte, und gleichzeitig mit der Motivation, dass der Vater die Ehre für die Erhörung des Gebets bekam (s. Joh 11,42).
6. Er sprach mit Seinem Vater offen über Seine Gefühle und über das, was Ihn bewegte (s. Joh 12,28).
7. Er machte die Verherrlichung des Vaters zu Seinem höchsten Gebetsanliegen (s. Joh 12,29)

J.P.S.