2024-03-08

Warum lässt Gott Schwierigkeiten zu?

„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.“ (Jesaja 55,8)

Gott schenkt uns nicht immer einen störungsfreien Tag. Stattdessen lässt er uns hin und wieder in Probleme geraten (die er uns auch hätte ersparen können) und hilft uns dann auf erstaunliche Weise, inmitten der Ängste und des Ärgers sowie in unserem Schweiß und unserer Enttäuschung.

Warum handelt er so? Vier Antworten (die zum Weiterdenken einladen):

  1. Gott weiß besser als ich, wie die Abläufe im Universum überwacht werden und wann es besser ist, dass es so läuft, wie ich es mir wünsche (und wann nicht!): »Ich [bin] Gott ... und sonst ist keiner ... der ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und all mein Wohlgefallen werde ich tun« (Jesaja 46,9-10).
  2. Gott möchte uns, egal ob jung oder alt, Lektionen in Sachen Glauben und Gebet erteilen. »Denn wir wollen nicht, dass euch unbekannt sei, Brüder, was unsere Bedrängnis betrifft, die uns in Asien widerfahren ist, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf den Gott, der die Toten auferweckt« (2. Korinther 1,8-9). »Es ist gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte« (Psalm 119,71).
  3. Gott schätzt die Disziplin der Demut mehr als störungsfreie Tage. »Das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt . damit sich vor Gott kein Fleisch rühme« (1. Korinther 1,27-29).
  4. Vielleicht möchte uns Gott durch Probleme und Umstände auch an Orte und zu Personen bringen, zu denen wir sonst nie gekommen wären, wenn alles glatt gelaufen wäre. Ich erinnere mich an eine Situation in meinem Leben, wo ich zu einem äußerst ungünstigen Moment eine Autopanne hatte. Den Mechaniker, der mein Auto reparierte und mit dem ich über den Glauben reden durfte, hätte ich sonst nie getroffen. Könnte es nicht sein, dass Gott gerade deshalb solche Probleme zulässt?

Erst in der Ewigkeit wird die ganze Weisheit und Gnade Gottes offenbar werden, wenn wir erkennen, wie er unsere eigenen Pläne abänderte und unseren Gebeten für einen »guten« Tag eine neue Bedeutung gab.

J.P.


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