Wir werden die Wege Gottes verstehen
„Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin.“ (1. Korinther 13,12b)
Jetzt kommen wir zu einem sehr ermutigenden Punkt, auf den wir uns beim Richterstuhl freuen können: Wir werden dort endlich Gottes Wege mit uns verstehen. Der Herr sagte mal zu Petrus: „Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber nachher verstehen“ (Joh 13,7). Und das trifft heute auch auf viele Situation in unserem Leben zu!
Jetzt verstehen wir vieles nicht und haben keine Antworten auf einige Warum-Fragen. Warum das Leid? Warum diese Enttäuschung oder dieser Verlust? Warum hat der Herr mich so geführt und nicht anders? Das sind alles Fragen, die am Richterstuhl beantwortet werden.
Wir werden erkennen, dass Gottes Handeln und die Art und Weise, wie Er uns erzogen hat, vollkommen weise und gut waren. Immer - zu jeder Zeit! Wir werden sehen, wie Er denen, die Ihn lieben, wirklich alle Dinge zum Guten mitwirken lässt!
Man kann es bildlich vielleicht so beschreiben: Jetzt sehen wir den Teppich unseres Leben, den Gott am weben ist, hier immer nur von unten. Da hängen kurze und lange Fäden runter, die zusammenhangslos scheinen und für uns keinen Sinn ergeben.
Aber wenn wir im Himmel am Richterstuhl sind, werden wir von oben das geniale Muster erkennen, an dem Er die ganze Zeit gearbeitet hat. Ein Muster, das am Ende ein wunderschönes Bild ergibt. Dann werden wir von ganzem Herzen „Ja, Vater“ dazu sagen. Oder wie Mose gesagt hat: „Der Fels: Vollkommen ist sein Tun; denn alle seine Wege sind recht“ (5. Mo 32,4).
Und dann werden wir Ihn für Seine Weisheit preisen, wie Paulus das am Ende von Römer 11 tut: „O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unergründlich seine Wege!“ (Röm 11,33).
Artikelreihe: Was erwartet dich am Richterstuhl des Christus?
Der Richterstuhl – Motivation zum Zeugnis Gott ist gnädig in Seiner BeurteilungVorheriger Artikel Nächster Artikel