Die große Erweckung
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe. Und um was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn. Wenn ihr um etwas bitten werdet in meinem Namen, werde ich es tun“ (Joh 14,12-14).
Die »Große Erweckung« in England und Amerika wird meist in Verbindung mit dem 1. Januar 1739 gebracht. An diesem Neujahrstag waren in der Londoner »Fetter Lane Society« George Whitefield, John und Charles Wesley, vier weitere Londoner Methodisten und 60 Herrnhuter zu einem »Liebesmahl« versammelt.
John Wesley berichtet in seinem Tagebuch über diesen denkwürdigen Tag:
»Gegen drei Uhr morgens, während wir beteten, kam die Kraft Gottes plötzlich mit solch einer Macht über uns, dass viele vor Freude laut weinten und andere zu Boden fielen. Sobald aber die Furcht und das Erstaunen über die so spürbare Gegenwart Gottes nachgelassen hatten, brach es aus uns heraus: »Wirpreisen dich, o Gott. Wir erkennen an, dass du der Herr bist.«
Drei Tage später fand ein weiteres Treffen statt und George Whitefield vermerkte dazu in seinem Tagebuch:
»Wir verharrten im Fasten und Gebet bis drei Uhr und gingen dann mit der festen Überzeugung auseinander, dass Gott unter uns Großes tun würde.«
In den folgenden Wochen schenkte Gott eine Erweckung - zuerst in England und dann in Amerika, in der zunächst George Whitefield und später John Wesley das Evangelium zu manch??mal 30 000, 50000 und mehr Zuhörern unter freiem Himmel predigten.
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