2010-10-26

Meine Geldnot und Gottes Hilfe im Kiosk

Vor einigen Jahren war ich in Geldnot, musste aber wichtige Rechnungen bezahlen. Die einzige Idee was ich tun könnte, um schnell an Geld zu kommen, war es meinen Sportwage Mercedes Coupé zu verkaufen. Ich habe erstmal rein verstandesmäßig gehandelt, das Auto ins Internet gesetzt und keiner hat sich gemeldet... Nach ein paar Tagen hatten sich nur Personen gemeldet, die weniger zahlen wollten, als der Wagen wert war.

Der Termin, an dem meine Rechnung bezahlt werden mussten, rückte immer näher. Ich wurde unruhiger und begann zu verzweifeln. Meinem Verstand folgend hatte ich alles ausprobierte und nichts klappte. Das trieb mich wieder auf die Knie, um zu beten. Ich wollte vertrauen, dass der eine Herr, der unsere Bitten bereits kennt, noch bevor sie über die Lippen sind, auch meine Not sehen wird.

Es war Mittwochabend, da habe ich zu Hause geweint und nicht mehr weiter gewusst. Es handelte sich um einen grossen Betrag und in 2 Tagen war die Zahlung fällig...  Als ich so auf den Knien war und betete , da kehrte plötzlich eine Ruhe im Herzen ein und ich wusste in dem Moment: jezt ist es an der Zeit einfach zu vertrauen und alles in Gottes Hände zu legen. 

An diesem Abend wusste ich immer noch nicht wie es gehen soll und wie ich zu dem Geld komme, aber ich wusste, dass ich schon anfangen kann zu danken. Wenn ich so in der Bibel gelesen hatte in Philiper 4,6: "Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden;", da hatte ich mich oft gefragt wie wir danken sollen, bevor es eingetreten ist. Aber an diesem Abend wusste ich ganz tief im Herzen: auch wenn mein Gebet noch nicht sichtbar erfüllt war, es wird doch geschehen. So konnte ich einschlafen.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf zur Arbeit. Abends nach der Arbeit ging ich zu einem Kiosk bei uns in der Stadt, um ein Hermes- Paket abzugeben. Dieser Gang zum Kiosk war, als würde jemand anderes meine Hände steuern und mein Auto lenken. Eigentlich gab es einen Kiosk, der viel näher war an meiner Arbeitsstelle, aber irgendwas in mir führte mich den Weg genau zu einem bestimmten Kiosk, um dort mein Paket abzugeben.

Heute weiss ich ganz genau, warum es ausgerechnet dieser Kiosk sein musste. Weil es die Gebetserhörung von dem Abend davor war. Kurz geschildert: Mein Auto, das ich zuvor verzweifelt zu verkaufen versucht hatte  wurde in genau dem Kiosk verkauft, wo ich mein Paket abgegeben habe. Der Mann im Geschäft schaute mich an, als ich mit dem Paket hereinkam und fragte: "Warum sind Sie so nachdenklich, junge Frau?" Da sagte ich ihm, dass ich mir Gedanken machte wegen einer Überweisung, die in einem Tag fällig ist.

Dann fragte er weiter, was ich gedenke zu tun? Es war mir unangenehm, mit einem fremden Menschen im Kiosk über meine Geldnot zu reden. Aber Gott hat es so geführt, dass ich diesem Menschen alles genau erzählte und dann sagte er: "Wissen Sie, dass ich genau das Auto, das Sie haben, seit Wochen suche? Da dieses Geschäft hier mir gehört, komme ich abends immer spät raus und kann mir dann keine Autos mehr anschauen. Und jetzt kommen Sie so direkt vor meine Tür gefahren, mit genau dem Wagen und genau der Ausstattung, die ich suche." In dem Moment war es für mich klar "DAS IST MEIN HERR, der versprochen hat gerne unsere Bitten zu erhören, wenn wir Not haben und vertrauensvoll zu Ihm kommen."

So verkaufte ich mein Auto einen Tag vor dem anstehenden Termin, an dem die Überweisung fällig war.

Bleibt noch zu sagen: als der Mann abends zu mir nach Hause kam, um das Geld zu übergeben und das Auto abzuholen, da sagte seine Mutter (die dabei war): "Ich kann es Ihnen mit Worten nicht erklären,  was das hier alles ist. Ich kann ihnen nur sagen, dass ich meinem Sohn unterwegs ein paar Mal sagte, dass wir den Kauf mit ihnen abbrechen sollen und dass er doch das Auto nicht wirklich haben muss. Aber etwas war viel stärker, das uns hierher geführt hat und wir konnten nicht umdrehen und alles absagen. Sie nennen es Gott und wir haben einfach keine Erklärung dafür aber ich dachte ich muss Ihnen das mal erzählen!"


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