Reissäcke für 2000 Menschen
"Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Stärke kundwerden lassen unter den Völkern." (Ps 77,15)
Während der Konferenz in Madras 1944 war der Reis sehr knapp, und es mussten täglich ca. 2000 Teilnehmer verköstigt werden. Die Behörden genehmigten keine ausreichende Menge Reis. Die Ältesten stellten einen weiteren Antrag, der jedoch abgelehnt wurde.
Sie verwarfen den Gedanken, auf dem Schwarzmarkt Reis zu kaufen. Sie wussten nicht, was sie machen sollten. Die Teilnehmer mussten essen. Sie beteten. Bakht Singh kam der Gedanke, den Bruder im Vorratsraum die genaue Menge des Reises feststellen zu lassen. Der Bruder berichtete dann, dass dort noch 5 Säcke vorhanden waren.
Während des Krieges waren Lebensmittel streng rationiert, und sie hatten gewissenhaft Buch geführt über die zugeteilte Menge und den täglichen Verbrauch. So konnten sie genau sehen, wie viel Vorrat sie an diesem Tag gehabt hätten. Bakht Singh sagte, er solle nochmals nachprüfen.
Nach dreimaliger Prüfung bestand kein Zweifel mehr daran, dass auf »geheimnisvolle Weise« nun 5 Säcke mehr vorhanden waren. Anstatt in Verlegenheit gegenüber den Teilnehmern der Konferenz zu sein, hatten sie am Ende noch einen Sack übrig.
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