2018-04-29

Wenn Gott das Wenige segnet

„Der Segen des HERRN, er macht reich“ (Spr 10,22).

Gott kann das Wenige, was wir haben segnen. Das gilt nicht nur in geistlicher Hinsicht, wir folgende Geschichte zeigt, die ich vor kurzem las:

Ich war etwa dreieinhalb Kilometer von unserem Haus entfernt auf dem Feld und hatte mein Mittagessen in eine Hecke gelegt. Ein Fohlen fand es da und ließ nur ein klei­nes Stückchen Brot übrig. Da auch Zunder und Feuerstein verschwunden waren, konnte ich kein Feuer machen, und es war im Winter und kalt.

Ich kniete nieder und bat den Herrn um Feuer und sagte Ihm, Er möchte mir doch das Stückchen Brot als Mittagessen genügend sein lassen. Ich fand den Stahl und kurz hinterher, als ich übers Feld ging, einen Feuerstein. Mit trockenen Blättern und morschem Holz hatte ich dann rasch ein Feuerchen. Danach aß ich und, sei es nun, dass der Herr das Stückchen Brot größer werden ließ, oder dass Er ihm größeren Nährwert gab, ich fühlte mich so befriedigt, als ob ich das beste Mittagessen gehabt hätte.

Hätten wir nur alle den kindlichen Glauben, der die Erfüllung der Gebete erwartet, wie klein auch im­mer die Bitte sein mag! Ob wir nach menschlichem Maß­stab viel oder wenig bitten, ist für den allmächtigen Gott gleich. Nach Seinem Maßstab gemessen ist alles klein, was wir Ihm sagen können. Aber es ist wunderbar, dass Er sich unserer selbst in den kleinsten Schwierigkeiten annimmt. Und die Erhörung unserer Gebete ist eine Freude für das Herz. Jesus sagt: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, wird er euch geben“ (Joh 16,23).

Ich denke immer mit beson­derer Freude an Seine liebevolle Fürsorge.


Vorherige Erfahrung Nächste Erfahrung

Verwandte Artikel