2025-09-18

Das Geheimnis für den Sieg von Hudson Taylor

 

Der König Hiskia hat bei einer Begebenheit sehr eindrücklich den Schild des Glaubens hochgehalten. Er hat anderen Mut gemacht, als er und das Volk von einem mächtigen Feind bedroht wurden. Da sagte er:   

“Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die mit ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm. Mit ihm ist ein Arm des Fleisches; aber mit uns ist der HERR, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kämpfe zu führen!” (2. Chr 32,7.8.) 

Hudson Taylor hat während seiner gesegneten Zeit in China auch viele dunkle Augenblicke gehabt. Zeiten, in denen er sich nutzlos gefühlt hat. Einsam und von Gott verlassen. Er schreibt mal in einem Brief: „Ich kann sagen: nie war ich so niedergedrückt - es schien, als würde alle Hoffnung schwinden.“ 

Er kämpfte mit dem Gefühl, nicht genug Glauben zu haben. Nicht genug Liebe. Und der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Der Feind flüsterte ihm zu: „Gott kann dich nicht gebrauchen - du bist zu schwach.“ 

Doch irgendwann gab es einen gewaltigen Wendepunkt in seinem Leben. Nämlich als er einen Brief von einem Mitarbeiter über das Leben in Christus gelesen hat, wo es besonders um die Verheißung des Herrn auf Johannes 15 ging: “Wer in mir bleibt und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht, denn außer mir könnt ihr nichts tun” (Joh 15,5).  

Taylor erkannte plötzlich eine sehr wichtige Wahrheit, die ihm eine ganz neue Ausrichtung für sein Leben gegeben hat. Er schrieb dazu: „Es ist nicht mein Bemühen, heilig zu sein, das mich bewahrt - sondern dass ich in Jesus bin. Und er in mir!“ 

Ab diesem Moment hat er angefangen, sich im Glauben auf die Gegenwart und Kraft von Jesus Christus zu stützen - und nicht mehr auf seine Gefühle. Als er später darüber sprach, sagte er: „Ich habe die Angriffe Satans nicht verloren - aber ich habe gelernt, ihnen anders zu begegnen. Ich wende mich sofort an Christus, statt in mir selbst die Antwort zu suchen.“ 

Als der Teufel dann weiterhin versucht hat, Taylor durch Selbstanklage, durch Zweifel an der Versorgung Gottes, durch Erschöpfung oder durch Rückschläge anzugreifen und ihn zu lähmen, da hat Taylor gesagt: „Der Feind liebt es, uns mit unseren Mängeln zu beschäftigen. Aber der Blick auf Jesus - das ist Sieg.“ 

Dazu passt sehr gut folgendes Zitat von Spurgeon: „Der Teufel schießt keine Holzpfeile - seine Waffen sind vergiftet mit der Flamme der Hölle. Doch der Glaube löscht sie alle aus, weil er das Herz auf Christus richtet, nicht auf die eigene Schwachheit.“ 

 

J.P.S.


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