Dem Herrn verantwortlich
„Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, ihnen die Nahrung zu geben zur rechten Zeit?“ (Mt 24,45).
Der zu diesem Dienst berufene Knecht erhält seinen Auftrag nur vom Herrn, nicht von irgendwelchen Menschen, auch nicht von der Versammlung. Die Autorität zu diesem Dienst kommt nur vom Herrn, nur Er kann den Knecht über Sein „Gesinde“ setzen. Selbst im Wort unterwiesen, soll er nun auch andere lehren. Später in den Briefen lernen wir, dass es der erhöhte Christus ist, der Seiner Versammlung Gaben gegeben hat: „Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer, zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes des Christus.“ (Eph 4,11.12).
Und wie der Auftrag und die Autorität allein vom Herrn ausgehen, so ist der Knecht in seinem Dienst auch nur dem Herrn verantwortlich. Es gibt keine menschliche Instanz, die sich da einmischen könnte. Dienst an den Heiligen ist eine göttliche Angelegenheit, und er geschieht unter dem Auge des Herrn. Deswegen geht es auch in unserem Gleichnis einzig und allein darum, wie der Herr, wenn Er kommt, das Tun Seines Knechtes beurteilt.
Damit sind wir bei einem weiteren Punkt. Was befähigt den Knecht zum Dienst in der rechten Weise? Was lässt ihn in allen damit verbundenen Schwierigkeiten in Treue damit fortfahren? Die Hoffnung, dass sein Herr wiederkommt und dass es Lohn für alle Mühe gibt. „Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir …“ (Off 22,12).
Wenn wir den Herrn Jesus lieben, werden wir auch sehnlich Sein Wiederkommen erwarten und werden uns in der Zwischenzeit in liebevollem Dienst denen zuwenden, die Er so unaussprechlich liebt.
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