2023-10-25

Der gute Hirte verteidigt seine Schafe

„Wie ein Hirte sich seiner Herde annimmt an dem Tag, da er unter seinen versprengten Schafen ist, so werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie erretten.“ (Hesekiel 34,12)

Jesus ist der große, ewige ICH BIN. Er wurde Mensch, um für uns sterben zu können. Er ist gekommen, um Sein Leben als Lösegeld für uns zu geben. Deshalb sagt Er: Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“ (Johannes 10,11)

In Johannes 10 zeigt Er Kontraste, um die Wahrheit zu verdeutlichen. Denn Gold strahlt auf einem dunklen Hintergrund am hellsten hervor. Jesus spricht dort von Dieben, von Räubern, von Fremden und von einem Mietling. Sie alle stehen im Gegensatz zu Ihm, dem guten Hirten der Schafe!

Ein Dieb stiehlt, ein Räuber wendet Gewalt an, ein Fremder hat keine Beziehung zu den Schafen und ein Mietling hütet die Herde nur aus Eigennutz, weil er dafür bezahlt wird.

Christus dagegen ist nicht gekommen, um mit Gewalt etwas zu rauben, sondern um freiwillig Sein Leben zu geben. Er kam nicht, um zu stehlen, sondern um Menschen geistlich reich zu machen. Er kam nicht als Fremder, sondern als jemand, der die Schafe mit Namen kennt. Und Er war kein Mietling, sondern der Gesandte des Vaters, der sich uneigennützig und aus Liebe für Seine Schafe aufgeopfert hat.

Er sagt in Vers 10: „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben“ (Johannes 10,10). Das ist genau das, was der Antichrist tun wird, der nichtige Hirte, wie er in Sacharja 11 genannt wird. Er nimmt sich das, was ihm nicht gehört. Er handelt brutal und zerstörerisch.

Der gute Hirte dagegen ist nicht gekommen, um zu schlachten, sondern um geschlachtet zu werden. Er kam nicht um zu verderben, sondern um Menschen von dem ewigen Verderben zu retten.

Ein Mensch tut, was er tut, weil er ist, was er ist. Wenn ein Test kommt, dann wird offenbar, was er ist, durch das, was er tut. Deshalb sagt der Herr: „Der Mietling [aber] und der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht“ (Johannes 10,12). Er flieht, weil er keine Beziehung zu den Schafen hat und sein eigenes Leben ihm wichtiger ist als das der Schafe.

Bei Christus war das anders. Er hat in Drucksituationen Seine Schafe nicht im Stich gelassen. Im Gegenteil. Als Er in Johannes 18 mit Seinen Jüngern im Garten ist, kommen plötzlich mehrere hundert Soldaten, um sie festzunehmen.

Was tut der Herr? Er stellt sich verteidigend vor Seine Jünger und sagt den Feinden: „Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen!“ (Johannes 18,8). Das ist ein wahrer Hirte, der sich schützend vor Seine Herde stellt, wenn gefährliche Tiere angreifen!

Und mit wie vielen schrecklichen Tieren wurde Christus bis zu Seinem Tod am Kreuz konfrontiert. In Psalm 22 vergleicht Er Seine Feinde mit gewaltigen Stieren von Basan, mit einem reißenden, brüllenden Löwen, mit der Gewalt des Hundes und mit den Hörnern der Büffel. Doch all das hielt Ihn nicht davon ab, sich vor Seine Schafe zu stellen und sie zu verteidigen!

J.P.S.


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