2020-12-18

Ein fruchtbares Leben für Gott (7) – Ein überzeugendes Lebenskonzept

Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. 2 Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg[1]; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. (Johannes 15,1-2)

Deine und meine Bestimmung ist, wenn wir an diesem Weinstock sind, die Frucht Jesu, die Frucht des Weinstocks zu bringen, jeder auf seine Weise, jeder nach seinen Gaben und Begabungen. Und wenn wir das tun - und das ist normal, dass wir es tun - dann ist es laut Vers 2 ganz normal, dass wir gereinigt werden.

Jede Rebe, die Frucht bringt, die reinigt der Vater, der Weingärtner. Da sehen wir wieder: Gott ist ein Maximalist, Er möchte viel Frucht, Er möchte nicht nur überhaupt Frucht, Er möchte viel Frucht. Je mehr Frucht, desto herrlicher; je mehr Frucht, desto glücklicher; je mehr Frucht, desto schöner, desto wirksamer, desto mehr wird Gott geehrt. Und Er arbeitet daran. Wie Er in Jesaja 5 den Weinberg zubereitet hat, so arbeitet Er an dir und mir und reinigt.

Er schneidet weg, Er schneidet Wildwuchs weg, Er schneidet Totholz weg. Und auch da die Frage: Ist bei dir und mir in den letzten Wochen das Messer angelegt worden, ist da etwas weggeschnitten worden, was ich zunächst als schmerzhaft empfunden, aber dann festgestellt habe: „Es ist eigentlich gut, dass das weg ist, und es soll auch weg bleiben“?

Das beschäftigt mich im Moment: Diese Bestimmung, diese Veränderung, dass wir nicht zur Normalität zurückkehren. Davon redet man im Moment viel. In der Gesellschaft gibt es nur diese Perspektive: Wir brauchen einen Plan, um zur Normalität zurückzukehren. Aber willst du das? Wie war denn deine Normalität? Wie war denn meine Normalität?

Weißt du, ganz ehrlich, ich möchte nicht zu der Normalität zurück, die ich vor Corona hatte. Ich möchte in meinem persönlichen Leben, in meinem Familienleben, in meinem Gemeindeleben, in meinem Berufsleben, im gesellschaftlichen Leben, ich möchte in meinem ganzen Leben nicht dahin zurück, sondern ich möchte zu einer Normalität, die der Norm Gottes entspricht. Ich möchte, dass alle meine Lebensbereiche absolut nach Möglichkeit dem entsprechen, was Gott für mich bestimmt hat.

Und es ist nötig, dass da geschnitten wird, es ist nötig, dass da gereinigt wird. Und wenn das geschieht, dann gibt es mehr Frucht. Und dann ist das wahr, was Vers 16 sagt, „dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe.“

Nochmal zurück zum Anfang: Haben wir nicht alle den Wunsch, bestimmungsgemäß zu leben und unsere Bestimmung, die in unserem Leben liegt, zu erfüllen? Haben wir nicht alle den Wunsch, Spuren zu hinterlassen, haben wir nicht alle den Wunsch, wirksam, fruchtbar zu sein? Es gibt einen Weg, und zwar einen Weg zu viel Frucht und zu bleibender Frucht, und dieser Weg ist, in dem Herrn Jesus zu sein. Doch dort muss man überhaupt erst einmal hineinkommen, indem man sich zu Ihm bekehrt, an Ihn glaubt, Buße tut, seine Sünden bekennt, mit Ihm versöhnt wird, und dann aber auch praktisch Tag für Tag und in allen Entscheidungen wirklich in Ihm ist und Gemeinschaft mit Ihm hat.

Dann gibt es viel, und besonders auch bleibende Frucht. Weil Christus der Ewige ist, der lebt, der auferstanden ist, deswegen ist alles, was Er wirkt, natürlich auch bleibend. Dem gegenüber ist alles, was ich wirke außerhalb von Ihm, nicht bleibend und kann es auch nicht sein. Das ist einfach ein so überzeugendes Lebenskonzept, dass ich wirklich dafür werben und dich bitten möchte, dass du darüber nachdenkst und Gott zu dir sprechen lässt. Mache dir bewusst, wie Er dich liebt, und was die Liebe zu Ihm in deinem Leben verändert. Es ist tragisch, wenn du dich dem verschließt, gänzlich oder teilweise, punktuell, denn letztendlich ist es einfach, Frucht für Ihn zu bringen. Es ist wirklich herrlich, gut, richtig, Gott ehrend, glücklich machend und erfüllend, genauso zu leben.

T.A.


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