Friedensstifter gesucht!
Wenn wir das Evangelium geglaubt haben, dann sollen wir jetzt auch die Schuhe der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens anziehen. Wir sollen Botschafter des Friedens sein - In der Verkündigung des Evangeliums, aber auch indem wir Frieden ausstrahlen und Frieden in die Beziehungen zu unseren Mitmenschen bringen.
Wie Paulus in Römer 12 schreibt: “Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden” (Röm 12,18). Oder wie es in Hebräer 12 heißt: „Jagt dem Frieden nach mit allen und der Heiligkeit“ (Heb 12,14).
Wir sollen Friedensstifter sein. Wie der Herr selbst gesagt hat: “Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen” (Mt 5,8).
Außerdem führt uns das Evangelium des Friedens in die Gegenwart Gottes. Es führt uns zu dem Gott des Friedens. Deshalb schreibt Paulus auch im Blick auf Christus: „Und er kam und verkündigte Frieden, euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. Denn durch ihn haben wir beide den Zugang durch einen Geist zu dem Vater“ (Eph 2,17.18).
In der Gegenwart Gottes herrscht keine Unruhe. Der Thron Gottes ist von unerschütterlichem Frieden umgeben.
Und je mehr wir uns vor Gott aufhalten, umso mehr färbt dieser Friede auf uns ab und wird auch in unserem Leben sichtbar werden. Und dieser Friede ist ein hervorragender Schutz gegen den Angriff des Feindes.
Bei Paulus wurde dieser Friede sichtbar, als er vor Felix, vor Festus oder vor dem König Agrippa stand. Da hat er sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Aber noch viel beeindruckender ist wieder das perfekte Vorbild von Jesus Christus. In Ihm hat sich die prophetische Aussage aus Jesaja 52 erfüllt:
“Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündigt” (Jes 52,7).
Jesus Christus war während Seines Lebens in tiefem inneren Frieden - und Er hat diesen Frieden auch ausgestrahlt. Überall wohin Er kam. Als die Samariter Jesus ablehnten, da wollten Johannes und Jakobus Feuer vom Himmel fallen lassen. Aber Jesus ist nicht gekommen, um Gericht zu üben, sondern um Frieden zu machen durch das Blut Seines Kreuzes. Er wollte Menschen retten und ihnen sagen: Geh hin in Frieden - wie Er das öfter gemacht hat.
Er hat zu Seinen Jüngern gesagt: “Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch” (Joh 14,27). Und wie Sein Frieden aussah, dass hat sich besonders in Drucksituationen gezeigt. Als Er zum Beispiel im Boot mitten im tobenden Sturm geschlafen hat. Oder der Friede, den Er ausgestrahlt hat, als Er vor den Hohenpriestern, vor Herodes oder vor Pilatus stand.
Wenn wir Christus nachfolgen und wenn wir von Ihm lernen, dann werden auch wir mit einer Gesinnung des Friedens durchs Leben gehen. Dann werden wir darauf ausgerichtet sein, dass Menschen Frieden mit Gott bekommen. Dass Frieden in Beziehungen kommt. Dann werden wir Friedensstifter sein. Mit dieser Gesinnung sind wir geschützt vor den Angriffen des Teufels.
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