2019-04-11

Glaube, Liebe, Hoffnung

„… gedenkend eures Werkes des Glaubens und der Bemühung der Liebe und des Ausharrens der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus“ (1.Thes 1,3).

Glaube, Liebe, Hoffnung. Das sind drei Säulen wahren Christentums. Doch diese Dinge müssen mehr sein als ein bloßes Bekenntnis. Wenn sie wirklich bei uns vorhanden sind, dann werden sie sich auch konkret in unserem Leben zeigen.

Glaube zeigt sich durch Werke. Jakobus schreibt: „Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester nackt ist und der täglichen Nahrung entbehrt, jemand von euch spricht aber zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige - was nützt es? So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot“ (Jak 2,15-17). Wir glauben, dass wir als Christen zur Familie Gottes gehören und die Konsequenz ist, dass wir besonders gegenüber den Hausgenossen des Glaubens das Gute wirken (vgl. Gal 6,10). Wie zeigt sich mein Glaube im Blick auf meine Glaubensgeschwister? Lasse ich mich im Glauben vom Herrn gebrauchen, um Bedürftigen Gaben zukommen zu lassen?  Wer Gott beim Wort nimmt, der handelt auch auf Sein Wort hin!

Die Liebe zeigt sich durch Bemühungen. Liebe ist durch Geben gekennzeichnet. Zu lieben kostet etwas. Gott hat aus Liebe Seinen Sohn gegeben. Der Herr Jesus hat aus Liebe den Menschen gedient und sich schließlich selbst gegeben. Liebe ist mit Opfer verbunden und sie bemüht sich um das Wohlergehen des anderen. Priska und Aquila liebten den Apostel Paulus und haben für ihn ihren eigenen Hals preisgegeben (vgl. Röm 16,4). Was bin ich bereit aus Liebe für andere zu opfern?

Ausharren ist nicht einfach nur ein Durchhalten ohne Perspektive. Nein, Ausharren hat ein Ziel vor sich und ist deshalb mit Hoffnung verbunden. Wir harren in Nöten und Schwierigkeiten aus, weil wir wissen, „dass denen die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken“, und dass „der Herr voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist“ (vgl. Röm 8,28; Jak 5,11). Wir geben nicht auf, weil wir die Überzeugung haben, dass es sich lohnt auszuharren. „Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Trübsal bewirkt uns ein über jedes Maß hinausgehendes, ewiges Gewicht von Herrlichkeit“ (2.Kor 4,17). Deshalb gilt auch für uns heute: „Ihr aber, seid stark und lasst eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt Lohn für euer Tun!“ (2.Chr 15,7).

Es lohnt sich einmal selbstkritisch über folgende Fragen nachzudenken: Wodurch werden Glaube, Liebe und Hoffnung in meinem Leben sichtbar? Was treibt mich an gute Werke zu tun, mich zu bemühen und nicht aufzugeben?

J.P.S.


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