2020-01-20

Gott benutzt zerbrochene Menschen

 „Erschrick nicht, du Würmlein Jakob ... ich mache dich zu einem neuen, scharfschneidenden Dreschwagen“ (Jesaja 41,14-15).

Kann es auch etwas Gegensätzlicheres geben als einen Wurm und einen Dreschwagen? Der Wurm ist zart, er kann von einem Stein zerquetscht und unter einem Rad zermalmt werden. Ein Dreschwagen kann brechen, ohne zerbrochen zu werden. Sogar in Felsen kann er Spuren eingraben.

Der allmächtige Gott kann eins ins andere verwandeln. Er kann ein Menschenleben oder ein Volk, das so schwach und hilflos ist wie ein Wurm, nehmen und es durch Seinen Geist so mit Kraft erfüllen, dass es in der Weltgeschichte Spuren hinterlässt. Deshalb soll der "Wurm" Mut fassen.

Der starke Gott kann uns stärker machen als die Umstände, in denen wir stehen. Er kann sie so lenken und fügen, dass sie uns zum Besten dienen müssen. Wir können sogar eine große Enttäuschung hinnehmen, uns zu eigen machen und ein Juwel seiner Gnade daraus entnehmen. Wenn Gott uns einen eisernen Willen gibt, können wir durch Nöte hindurchgehen, so wie eine eiserne Pflugschar den härtesten Boden aufreißt.

Der Herr Jesus baut Sein Reich mit zerbrochenen irdenen Gefäßen. Die Menschen wollen zum Bau ihrer Reiche nur die Starken, Erfolgreichen, Ungebrochenen. Aber Gott ist der Gott der Versager. Der Himmel ist voll solcher, die auf Erden zerbrochen wurden. Es gibt kein zerbrochenes Rohr, das Jesus nicht nehmen und aufrichten und zu herrlicher Schönheit verwandeln könnte.

Er kann ein vom Schmerz und Leid zerschlagenes Leben nehmen und es zu einer Harfe machen, die nur Loblieder hervorbringt. Er kann das traurigste Versagen auf Erden zur Herrlichkeit des Himmels emporheben.

 

Unbekannt


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