2023-11-27

Gottes große Taten

„Kommt und seht die Großtaten Gottes.“ (Psalm 66,5)

Wenn dich jemand auffordern würde, von den großen Taten Gottes zu erzählen, was könntest du antworten? Was fällt dir spontan dazu ein?

Die Bibel ist voll von dem mächtigen Wirken Gottes. Aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Deshalb rufen wir uns jetzt mal einige Großtaten Gottes in Erinnerung:

Die Erschaffung des Universums war ein gewaltiges, wunderbares und großartiges Handeln Gottes. Das, was Gott geschaffen hat, zeugt von Seiner Größe. Denk nur mal an die gigantischen Berge des Himalaya-Gebirges, an die Weltmeere, die Pflanzenwelt, die Tierwelt oder an die Weiten des Weltalls.

Ein berühmter Architekt hinterlässt seinen Stempel auf den großartigen Gebäuden, die er entworfen hat. Ein herausragender Künstler hinterlässt seinen Namen oder seine Personalien auf seinen Gemälden. Und Gott? Er lässt uns Seine ewige Kraft und Seine Göttlichkeit in Seiner Schöpfung erkennen (s. Römer 1,20).

Wir brauchen nur geöffnete Augen, um die Herrlichkeit Gottes darin auch wirklich zu sehen. Folgende Anekdote macht das deutlich:

Zwei Männer - der eine ein Kaufmann, der andere ein christlicher Dichter - standen am Ufer des Meeres und sahen zu, wie die Sonne aus dem Meer aufging.

Als die Sonne langsam über das Wasser strahlte und der Himmel sich wunderschön verfärbte, fragte der Christ den Kaufmann: „Was sehen Sie?“

Der Mann antwortete: „Ich sehe Gold. Die Sonne sieht wie ein riesiges Goldstück aus.“

Dann fragte der Kaufmann den Christen: „Was sehen Sie denn?“

„Ich sehe die Herrlichkeit Gottes. Und ich höre eine himmlische Schar rufen: Heilig, heilig, heilig ist der allmächtige Gott. Die ganze Erde ist voll Seiner Herrlichkeit.“

In einem bekannten Lied wird das sehr gut ausgedrückt: „Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, die du geschaffen durch dein Allmachtswort … Dann jauchzt mein Herz dir großer Herrscher zu. Wie groß bist du! Wie groß bist du!“

Eine weitere Großtat Gottes ist die Erschaffung des Menschen. David war davon so beeindruckt, dass er staunend sagte: „Ich preise dich dafür, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl“ (Psalm 139,14).

Außerdem hat Gott auch in Seinem Handeln mit den Menschen immer wieder Großes getan. Denk nur mal an die unvorstellbaren Wassermassen, die Er bei der Sintflut freigesetzt hat. Oder an die gewaltigen Zeichen und Wunder, die Er im Land Ägypten getan hat.

Der HERR hat Sein Volk trockenen Fußes durch das Rote Meer gehen lassen und anschließend seine Feinde in den Wasserfluten überwältigt. Nach der Wüstenreise hat Er die Wasser des Jordan abgeschnitten, und damit Seinem Volk den Weg ins verheißene Land gebahnt. Kurze Zeit später brachte Er die gewaltigen Mauern der Stadt Jericho zum Einsturz.

Als Josua betete, hat Gott die Sonne für einen ganzen Tag lang stillstehen lassen. Weil Elia betete, hat der HERR für dreieinhalb Jahre den Himmel verschlossen und den Regen zurückgehalten. Und auf das Gebet von Hiskia hat der Allmächtige durch einen Engel in einer Nacht 185.000 Menschen getötet.

Mehrfach hat der lebendige Gott bewirkt, dass schwache Menschen mit Seiner Hilfe großartige Siege über gewaltige Feinde errungen haben. Er hat Männer in einem unfassbar heißen Feuerofen am Leben erhalten und den Rachen von Löwen verschlossen.

Im Neuen Testament hat Jesus Christus durch die Zeichen und Wunder, die Er tat, bewiesen, dass Er tatsächlich der Sohn Gottes ist: Einmal ist Er auf tobenden Wassermassen gelaufen. Ein anderes Mal hat Er dem Wind und den Wellen Befehle erteilt - woraufhin augenblicklich eine große Stille eintrat. Seine Jünger riefen erstaunt: „Wer ist denn dieser, dass er auch den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen?“ (Lukas 8,25).

Der Sohn Gottes hat Wasser in Wein verwandelt. Er hat 5000 Männer mit 5 Broten und 2 Fischen versorgt. Er konnte bewirken, dass mitten am Tag so viele Fische ins Netz gingen, dass die Fischerboote zu sinken drohten.

Er hat viele Dämonen ausgetrieben und Menschen dadurch von der Macht Satans befreit. Er hat Lahme gehend gemacht, Blinde sehend, Taube hörend und Stumme redend. Er hat Aussätzige gereinigt und Tote auferweckt - und vieles mehr!

Wie haben die Menschen darauf reagiert? Mit Bewunderung. „Sie erstaunten aber alle sehr über die herrliche Größe Gottes“ (Lukas 9,43)!

Das größte Wunder Gottes stand aber noch aus. Das geschah am Kreuz von Golgatha. Denn dort hat Christus durch den Tod den Teufel besiegt. Dort hat Er Sühnung für unsere Sünden getan. Dort hat er die Strafe zu unserem Frieden auf sich genommen. Dort hat er uns eine „so große Errettung“ (Hebräer 2,3) erkämpft und die Herrlichkeit Gottes ins Licht gestellt wie niemals zuvor!

Wenn man in Ruhe über diese großen Taten Gottes nachdenkt - und man könnte noch viel mehr aufzählen - dann kann man einfach nur staunen über den, „der Großes und Unerforschliches tut, Wunder ohne Zahl“ (Hiob 5,9)!

Wir werden dazu aufgefordert, diese großen Taten zu betrachten und davon zu erzählen. David sagt in Psalm 145: „Reden will ich von der herrlichen Pracht deiner Majestät und von deinen Wundertaten. Und sie werden sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten, und deine Großtaten werde ich erzählen“ (Psalm 145,5.6).

Tust du das? Inwiefern erzählst du anderen von den Wundertaten und Großtaten Gottes? Warum ist es wichtig, dass wir uns immer wieder an die Großtaten Gottes erinnern? Welche anderen Beispiele fallen dir ein, in denen Gott auf beeindruckende Weise auf Gebet geantwortet hat? Traust du Gott zu, dass Er in deinem Leben auch heute noch Großes tun kann - und wenn ja, warum? Was bedeuten Psalm 81,11 und Maleachi 3,10 in diesem Zusammenhang?

J.P.S.


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