2019-07-21

Demut im Dienst

„Denn die, die wohl gedient haben, erwerben sich eine schöne Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben, der in Christus Jesus ist" (1. Timotheus 3,13).

Wer eine Treppe hinauf will, muss bei der untersten Stufe beginnen. Anders geht es nicht. Und das findet eine Parallele in unserem Dienst für den Herrn, wo man oft mit geringen Arbeiten beginnt und gewissermaßen auf der untersten Stufe steht.

Ein Bruder betete gern: „Herr, mach mich zur Fußmatte meiner Brüder." Als ihm dann mal ein Bruder an den Karren fuhr, reagierte er ausgesprochen ärgerlich. Dazu bemerkte ein anderer Bruder trocken: „Das ist das erste Mal, dass ich eine Fußmatte reden höre!"

So sollte es nicht sein. Wenn man Fußmatte sein will, dann auch richtig. Nicht nur von der untersten Stufe reden, sondern auch darauf stehen. Und dann mag später die zweite Stufe kommen, dann die dritte. Man kann aber nicht zehn Stufen auf einmal nehmen.

Wir sollten nicht so töricht sein wie die Armbanduhr in einer Parabel, die unbedingt so sein wollte wie der Big Ben. Als sie endlich da oben hing, konnte keiner mehr etwas mit ihr anfangen. Wären sie doch besser bei kleineren Aufgaben geblieben!

So ist das. Aber der Herr kann natürlich auch Schritt für Schritt weiter führen und treuen Leuten eine „schöne Stufe" gewähren.

G.S.


Vorheriger Artikel Nächster Artikel

Verwandte Artikel