2025-01-15

Menschen warten!

Viele Hindus, Muslime, Buddhisten, Animisten etc. - wie tief sie auch in ihre eigene Religion verstrickt sein mögen - spüren deutlich, dass sie keinen Frieden finden. Gerade jetzt beten Millionen von Menschen zu einem unbekannten Gott und bitten ihn, sich ihnen zu offenbaren. Vielleicht möchte Gott gerade dich dazu verwenden, die Erhörung dieser Gebete zu sein?  

Folgender Brief eines Eingeborenenstammes an einen Missionar ist dahingehend augenöffnend: „Von den frühesten Zeiten an haben unsere Väter Göttern von Holz und Stein geopfert und sie angebetet. Und wir haben es ihnen nachgemacht. Wir haben auf unsere Zauberer gehört und dem geglaubt, was unsere Priester uns gesagt haben. Aber trotz allem fühlen wir uns schuldig. Je länger und je mehr wir zu unseren Göttern gebetet haben, desto ärmer und elender sind wir geworden. Wir haben Blutsverwandte in einem anderen Dorf, die sich den Jesus-Menschen angeschlossen haben. Und wenn wir jetzt nur zögernd zu dir kommen, so meinen wir es doch wirklich ernst und sind darin einmütig. Wir möchten gern anstelle unserer Zauberer einen Lehrer haben, der in unser Dorf kommt, um uns von Jesus zu erzählen, denn auch wir wollen Jesus-Menschen werden.“ 

Doch es muss nicht zwangsläufig um Bangladesch, Saudi-Arabien oder Somalia gehen. Auch in unseren westlichen Ländern gibt es viele Menschen, die in ihren Religionen - auch im Christentum an sich -nicht glücklich sind. Vielleicht sehnt sich gerade in deinem direkten Umfeld jemand nach dem Evangelium. 

Übrigens: Der Gelähmte am Teich von Bethesda wartete 38 Jahre auf jemanden, der ihn zum heilenden Wasser tragen würde (Joh 5,7). Er sagte: „Ich habe keinen Menschen“. Kürzlich hörte ich eine beeindruckende Aussage eines Christen, der in einem Land 10 000 Kilometer von Israel entfernt wohnt: „Ich bin so froh, dass die Jünger damals rausgegangen sind. Sonst hätte uns das Evangelium hier niemals erreicht.Wartet jemand schon lange auf dich?  

Wenige Tage vor seinem Tod hörte der Innenmissionar Friedrich von Bodelschwingh von den furchtbaren Leiden der Menschen im Kongo durch die Sklavenhändler. Einer seiner letzten Sätze war: ‚Nur nicht so langsam; sonst sterben sie drüber.‘“ - auf Neudeutsch: „Schnell in den Kongo, sonst sterben sie, bevor wir dort ankommen!“ (unbekannt) 

Kann ein eifriges Suchen nach Seelen ‚ungestüm‘ oder ‚zu schnell‘ genannt werden? Wenn jemand immer noch auf eine Frage wartet, kann er ja die verlorenen Seelen in der Hölle fragen.“ (William Booth, 1829-1912) 

Impulse zur Selbstreflexion: 

  • Erwischst du dich manchmal bei dem Gedanken: „Warum eigentlich evangelisieren, das interessiert doch sowieso keinen“?  

  • Was bewirkt die Tatsache bei dir, dass es tatsächlich viele Menschen gibt, die aufrichtig nach Gott suchen?  

  • Hast du schon einmal versucht, herauszufinden, ob deine direkten Mitmenschen vielleicht auf der Suche sind?  

  • Welche Bedeutung hat die Verheißung aus Jesaja 55,6 für deinen evangelistischen Eifer: „Sucht den Herrn, während er sich finden lässt“

C.Sb. / M.K. / A.Sch.


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