2019-06-10

Wem glaubst Du?

„Ich weiss, wem ich geglaubt habe“ (2.Tim 1,12).

Wir sehen hier das tiefe, beständige Vertrauen von Paulus zu seinem Herrn, den er bei Damaskus in jener denkwürdigen Stunde kennengelernt und auf den er sich während seines ganzes Lebens danach gestützt und verlassen hatte, ohne auch nur ein einziges Mal beschämt worden zu sein. Die Kenntnis dieses Herrn selbst, nicht nur das Wissen um Seine Macht und Gnade, erhebt uns über die Schwierigkeiten unseres Weges.

Wenn Paulus sich allein auf seinen Auftrag und den anvertrauten Dienst hätte stützen wollen, dann wäre gerade jetzt, da er den einsetzenden Verfall sah, Enttäuschung und Niedergeschlagen­heit naheliegend gewesen. Es wäre sogar Veranlassung vorhanden gewesen, sich zu schämen. Aber da er sein Vertrauen auf den Herrn gesetzt und wusste, wem er geglaubt hatte, brauchte er sich nicht zu schämen.

Unter dem anvertrauten Gut ist alles zu verstehen, was ich als Gläubiger der Obhut Gottes anvertraue, nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Segnung von Seele und Leib, von Wandel und Werk, einschließlich jeder Frage, die in Vergangenheit, Gegen­wart und Zukunft aufkommen kann.

A.R. / W.K.


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