2024-08-21

Wie Gott uns Aufgaben gibt

„So war David mit der Schleuder und mit dem Stein stärker als der Philister, und er schlug den Philister und tötete ihn.“ (1. Samuel 17,50)

David steht als ein Beispiel vor uns, dass wir uns nicht nach Aufgaben zu drängen brauchen. Er geriet wie zufällig in den Kampf mit Goliath. Als er mit einer Ladung Käse seinen Vater verließ, ahnte er nicht, dass er sich nach wenigen Tagen vor allen Männern Israels auszeichnen würde.

Wir sollten daraus lernen, nicht zu eilig nach einem Wirkungskreis Ausschau zu halten. Seid lieber für jedes Werk bereit, als dass ihr euch nach einer besonderen Aufgabe ausstreckt. Gott hat Seine Nischen für euch, und eure Aufgabe ist, bereit zu sein. Sonst werdet ihr zu Boden fallen. Habt eure Werkzeuge gut geschliffen und wisst sie zu gebrauchen!

Ferner entnehme ich aus der Geschichte Davids, dass wir, wenn wir den Auftrag fühlen, etwas für den Herrn zu tun, es nicht nötig haben, auf die Zustimmung der anderen zu warten. Hätte David gesagt: „Ich will auf die Zustimmung meiner älteren Brüder warten, dass ich der rechte Mann bin, mit Goliath zu streiten“, so hätte, fürchte ich, der Kampf niemals stattgefunden.

Wir sind dem Urteil älterer Brüder Ehrerbietung schuldig, aber größere Ehrfurcht gebührt dem Befehl des Geistes Gottes. Wenn Gott dir einen Auftrag gibt, dann gehorche, auch wenn dich sonst keiner dazu ermuntert.

Sollten wir mit der Furcht Gottes in unseren Herzen und mit dem Auftrag Gottes in unseren Händen zögern und Knechte der Menschen werden? Ich wollte eher sterben, als dass ich euch um Erlaubnis bitten müsste, bevor ich das Wort Gottes verkündigte! Möge diese Zunge eher verstummen, als dass sie Dienerin der Menschen wird!

Geh du an deines Meisters Werk mit unerschrockenem Mut - aber bescheidenem Verhalten. Das wäre ein böser Knecht, der, nachdem er einmal seines Meisters Befehl empfangen, ihn unausgeführt lassen wollte mit der Entschuldigung:

„Ich traf einen meiner Mitknechte, der meinte, ich wäre zu kühn in meinem Wagnis. Es wäre besser, ich versuchte es nicht.“ Ihr steht und fallt eurem Herrn. Habt acht, dass ihr wohl mit Ihm steht!

 

C.H.S.


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