2019-07-24

Wovon gerettet und wozu gerettet?

Wovon sind wir gerettet, wenn wir Jesus Christus als unseren Retter angenommen haben, der stellvertretend am Kreuz für unsere Sünden bestraft wurde und gestorben ist? Das Wort Gottes - die Wahrheit - spricht von der ewigen Pein, dem ewigen Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist; dem Feuersee, wo das Weinen und das Zähneknirschen ist und wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt; der äußersten Finsternis; dem ewigen Verderben.

Menschen, die an diesen Ort kommen, würden alles dafür tun, auch nur für eine Sekunde Linderung ihrer Qualen zu bekommen (s. Lk 16,24). Die Hölle ist ein Ort der Einsamkeit und der Verzweiflung. Man ist sich der verpassten Gelegenheiten, die Rettung anzunehmen, völlig bewusst und kann es nie mehr rückgängig machen - keine weitere Chance, ewig zu spät! Dort werden keine Tränen in ein Buch aufgezeichnet, die irgendwann abgewischt werden. An diesem schrecklichen Ort wird geweint und geweint und geweint - und niemand beachtet es. Es gibt keinen grausameren Zustand als den, auf ewig von dem lebendigen Gott abgeschnitten und getrennt zu sein.

Auf diesen Ort sind wir alle zugesteuert - und wie viele gibt es, die immer noch zur Würgung hinwanken (s. Spr 24,11) und unterwegs sind zum Rennen ins Geschoss (s. Hiob 33,18). Stell dir mal für 15 Sekunden vor, Du würdest in die Hölle geworfen werden, die Tür fällt zu, und Du wüsstest, dass Du nie wieder dort herauskommen kannst. Was für eine Verzweiflung kommt da auf! Wir können Gott nie genug dafür danken, dass Er uns von dieser ewigen Strafe - dem Feuersee - gerettet hat!

Gott hat uns vor unfassbar furchtbaren Qualen bewahrt. Doch wozu hat Er uns eigentlich errettet? Was ist seine Absicht mit uns und was macht unsere Zukunft aus? „Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus …“ (1.Pet 5,10). Wir sind dazu berufen, in die ewige Herrlichkeit Gottes einzutreten - und den Sohn Gottes zu sehen, wie Er ist. Gott hat uns ewiges Leben geschenkt, das wir in der Herrlichkeit in seiner ganzen Fülle genießen werden - Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn.

Wenn der Gott allen Trostes und der Vater der Erbarmungen uns in Seine Arme nimmt, dann wird jede Träne abgewischt und vergessen sein. Das Evangelium des seligen Gottes führt uns in die ewige Freude Gottes ein. Wenn wir einmal das wunderbare Vaterhaus erreicht haben, dann heißt es: „und sie fingen an fröhlich zu sein“ (Lk 15,24). Ewige Freude in der Gegenwart dessen, der dich geliebt und sich selbst für dich hingegeben hat - das macht den Himmel aus!

Ewiges Leben oder ewiges Verderben? Ewige Freude oder ewige Pein? Ewigen Trost oder ewige Qualen? Ewige Finsternis oder ewiges Licht? Ewige Gemeinschaft oder ewige Gottesferne? Wie gewaltig ist die geistliche Realität, in der wir leben!

J.P.S.


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