Achte auf deine Gedanken
„... wie ein Mensch es abmisst in seiner Seele, so ist er.“ (Sprüche 23,7)
Alfred P. Gibbs pflegte zu sagen: „Du bist nicht, was du denkst, dass du bist, sondern du bist, was du denkst.“ Das bedeutet, dass das Denken die Quelle ist, aus der unser Verhalten hervorkommt. Kontrolliere die Quelle, und du kontrollierst damit auch den Strom, der aus ihr entspringt.
Deswegen ist die Kontrolle unserer Gedankenwelt eine fundamentale Notwendigkeit. Darum sagte Salomo auch: „Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist, denn von ihm sind die Ausgänge des Lebens“ (Sprüche 4,23). Hier wird das Herz gleichbedeutend für das Denken gebraucht.
Jakobus erinnert uns daran, dass Sünde in unserem Denken beginnt (Jakobus 1,13-15). Wenn wir über etwas lange genug nachdenken, dann werden wir es schließlich auch tun.
Säe einen Gedanken und ernte eine Tat.
Säe eine Tat und ernte eine Gewohnheit,
Säe eine Gewohnheit und ernte einen Charakter,
Säe einen Charakter und ernte ein Schicksal!
Der Herr Jesus betonte die fundamentale Bedeutung des Gedankenlebens, indem Er Hass mit Mord gleichsetzte (Matthäus 5,21.22) und einen begehrlichen Blick mit Ehebruch (Matthäus 5,28). Er lehrte auch, dass ein Mensch nicht verunreinigt wird durch das, was er isst, sondern durch das, was er denkt (Markus 7,14-23).
Wir tragen Verantwortung für das, was wir denken, weil es in unserer Macht steht, es zu kontrollieren. Wir können über unanständige, zweideutige Dinge nachdenken oder über das, was rein ist und mit Christus in Verbindung steht. Jeder von uns ist wie ein König. Das Reich, über das wir herrschen, sind unsere Gedanken. Dieses Reich hat gewaltige Möglichkeiten zur Verfügung, sowohl zum Guten als auch zum Bösen. Wir sind diejenigen, die entscheiden, ob es für das eine oder das andere genutzt wird. Hier einige positive Vorschläge für ein sauberes, kontrolliertes Denken.
Zuerst sollten wir die ganze Sache dem Herrn vorlegen: „Schaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in meinem Innern einen festen Geist!“ (Psalm 51,12).
Zweitens sollten wir jeden Gedanken danach beurteilen, wie er in der Gegenwart Christi erscheint (2. Korinther 10,5).
Drittens sollen wir jeden schlechten Gedanken sofort bekennen und aus unserem Denken verbannen (Sprüche 28,13).
Weiter sollten wir einen leeren Kopf vermeiden. Wir füllen ihn stattdessen mit positiven, Gott wohlgefälligen Gedanken (Philipper 4,8).
Fünftens müssen wir unbedingt Disziplin ausüben in dem, was wir lesen, sehen und hören. Wir können kein reines Gedankenleben erwarten, wenn wir uns mit Schmutz und Dreck beschäftigen. Schließlich sollten wir mit und für den Herrn beschäftigt sein. Wenn wir unser Denken auf „Leerlauf“ schalten, dann suchen schmutzige Fantasien Eingang bei uns.
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