Ein Tag wie jeder andere...

Der Schnee liegt zurzeit hoch und ich laufe immer den gleichen Weg zur Arbeit. Ich laufe auf unser Büro zu, als drei ganz coole Jungs an einer Baustelle mir entgegenrufen und mich ganz freundlich begrüßen. Natürlich bin ich an diesem Morgen nicht vorbereitet auf so ein Gespräch, aber versuche auch freundlich zurück zu grüßen.

Als ich näher an Ihnen vorbeilaufe, kommt auch noch der eine oder andere Anmachspruch... Für einen Moment überlege ich, etwas darauf zu erwidern, aber halte es für angebrachter, ihnen einfach einen ‚Guten Morgen’ zu wünschen und weiter zu gehen. „Ihr habt es nicht so leicht im Leben, Jungs!“, das ist der einzige Nachsatz, den ich noch bringe... Keiner sagt etwas darauf.

Im Büro angekommen, habe ich innerlich gebetet und den HERRN JESUS gefragt, wie ich den drei Jungs da unten an der Baustelle die gute Botschaft näher bringen könnte. Erstmal dachte ich an Traktate, aber hatte überhaupt keine dabei. Indem ich so betete, kam mir plötzlich die Idee, was ich machen könnte.

So habe ich Croissants gebacken und einen persönlichen Brief geschrieben. Mein Kollege war so freundlich, den Lieferservice für mich zu übernehmen und zu den Jungs zu laufen und meinen Brief zu übergeben, sowie die frisch gebackenen Croissants. Ich kann mir vorstellen, dass die sehr überrascht waren, denn schließlich hatten sie ganz blöde Anmachsprüche gemacht und bekommen dafür dann ein ‚Dankeschön’... Ich bete und hoffe sehr für diese drei Männer, dass sie, bevor es zu spät ist, den Herrn Jesus als Ihren Heiland annehmen.

Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass es wichtig ist, nicht pauschal das Evangelium zu verkündigen, sondern immer den Herrn Jesus im Gebet zu fragen, was für die jeweilige Situation angebracht sei. In diesem Fall hier war ein Traktat eher nicht richtig, aber in einem anderen vielleicht doch. Gott ist gut und wird uns führen, wenn wir ihn vor jedem Schritt fragen... Manchmal ist Seine Antwort eine Idee, die uns danach kommt oder ein Mensch, der uns weiterhilft.