2019-10-02

Gott hält, was Er verspricht

„… denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles nötig habt.  Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden“ (Mt 6,32-33).

Vor ein paar Jahren hat ein Bruder unter viel Gebet die Überzeugung bekommen, seinen Beruf aufzugeben, um dem Herrn “vollzeitig” zu dienen. Er war vorher Direktor einer Schule und hatte ein gutes Einkommen.

Nachdem er seinen Beruf aufgab musste er Schulgebühren für seine Kinder zahlen und außerdem Lohn für einen Angestellten, der in seinem christlichen Buchladen arbeitete, sowie die Miete für den Buchladen.

Die finanziellen Ressourcen der Familie waren aufgebraucht und der Bruder wusste nicht, wie er das Geld aufbringen sollte. An diesem Tag rief ihn der Angestellte aus dem Buchladen an und erinnerte ihn daran, dass die Miete fällig sei und auch der Lohn bezahlt werden müsse. Spontan erwiderte der Bruder, dass er alles am nächsten Tag bezahlen würde.

Als das Telefonat beendet war, war der Bruder über sich selbst erschrocken, weil er normalerweise nur Zusagen macht, wenn er auch weiß, dass er sie sicher halten kann. Er ging ins Gebet und vergoß auch Tränen in der Gegenwart des Herrn. Er las im Wort Gottes in Johannes 21 und stellte sich die Frage, ob er, so wie die Jünger, auch wieder anfangen sollte teilzeit arbeiten zu gehen. Doch im weiteren Gebet bekam er die Überzeugung, dass es nicht richtig wäre und dass er stattdessen dem Ruf des Herrn folgend seine Zeit ganz für das Reich Gottes einsetzen sollte.

Plötzlich klingelt das Telefon. Ein Anruf von seiner Bank. Sie teilen ihm mit, dass soeben ein größerer Betrag auf seinem Konto eingegangen ist. Als er sein Konto checkt sieht er den Betrag, kann aber nicht herausfinden, woher er stammt.

Zweifel steigen in seinem Herzen auf. In der Vergangenheit hatte es öfter Fehlüberweisungen von der Bank gegeben, die dann kurze Zeit später wieder rückgängig gemacht wurden. Auch seine Frau sagte ihm, dass es besser sei noch abzuwarten und das Geld nicht sofort zur Bezahlung der Rechnungen zu benutzen.

Am nächsten Tag erhielt der Bruder eine Mail von einer Schwester, die mit ihrer Familie über 400 Kilometer weit entfernt wohnt. In der Mail teilt sie ihm mit, dass ihr Mann grade einen neuen Job bekommen hat, und sie es auf dem Herzen haben, das erste Monatsgehalt einem Diener des Herrn zu geben. Daher hatten sie ihm das Geld überwiesen.

Wie treu und gütig ist der Herr!


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