Gott im Alltag erleben?
„Ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören.“ Jesaja 65, 25
„Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.“ Römer 6, 14
Unter etwas Zeitdruck breche ich zu einer längeren Reise auf. Kurz nach der Abfahrt fällt mir ein, dass ich die Gute Saat- Kalender vergessen habe, die ich unbedingt weitergeben wollte. Umkehren geht nicht mehr und unser christlicher Buchladen ist bereits geschlossen.
Der einzige Weg, um jetzt noch an die Kalender bekommen bestünde darin einen Bruder aus derselben Stadt zu treffen, der noch Gute Saat-Kalender in seinem Auto haben müsste. Bei mehr als 1 Millionen Einwohnern allerdings ein fast ausgeschlossener „Zufall“...
„Wenn der Herr das möchte kann er es so führen, dass ich den Bruder noch treffe“ denke ich mir. Es war gar kein rechtes Gebet, vielmehr ein Gedanke, der mir so kam.
Ich muss noch tanken. Die Einfahrt zu meiner „Stammtankstelle“ wird durch einen großen LKW blockiert. Also entscheide ich mich, eine andere Tankstelle auf dem Weg zu nehmen, die ich einige Kilometer später dann finde. Ich will gerade bezahlen, da hält hinter mir genau der Bruder, an den ich vorher dachte. Er ist auf dem Weg zu einer kranken Schwester und muss noch eben tanken.
Zufall? Dass 2 Brüder durch unterschiedliche Beweggründe/Hindernisse in denselben 10 Minuten an derselben Tankstelle einer großen Stadt sind? Ganz sicher nicht! Natürlich hat der Bruder die ersehnten Gute Saat- Kalender dabei...
Erwarten wir im Alltag ganz konkret, vom Herrn geführt zu werden - auch wenn es uns nicht immer ganz bewusst ist? Beten wir darum, seine Führung im Alltag zu erleben? Dann werden wir immer wieder wunderbar erfahren, was für einen Herrn wir im Himmel haben!
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