Predigt des Gebets
Während dieser 19 Tage wurde Bakht Singh gedrängt, über das Gebet zu sprechen. Überall forderte er die Menschen zum Gebet auf. Er forderte sie auf, Gebetsnächte durchzuführen. Dadurch bekamen die Christen aus verschiedenen Denominationen, die ihn hörten, eine Gebetslast für die Stadt. Durch diese Versammlungen tat der Herr ein großes Werk in vielen Herzen. An einem Samstagabend gab Bakht Singh bekannt, dass am Red-Hill-See eine Gebetsnacht stattfinden würde. Viele nahmen dar-an teil und beteten ernstlich die ganze Nacht dafür, dass Gott ein mächtiges Werk in Madras tun möge.
Durch diese besonderen Versammlungen, in denen das Gebet betont wurde, redete Gott zu Zehntausenden. Viele laue und entmutigte Namenschristen aus verschiedenen Denominationen erlebten eine Wiedergeburt. Viele erneuerten ihre Hingabe an den Herrn Jesus Christus. R.R. Rajamani und R.P. Dorairaj waren unter denen, die sich in dieser Zeit dem Herrn neu auslieferten. George T. Rajarathnam und seine Frau, die Glieder der Tucker Church von der CMS waren, wurden in den Versammlungen 1938 wiedergeboren. Der Herr gebrauchte diese drei Männer, um zusammen mit Bakht Singh in Madras ein neues Werk zu beginnen.
Die Augen vieler Christen in Madras wurden geöffnet, so dass sie sahen, was Gott tun kann, wenn seine Kinder beten. Die Frau von Rajamani, Navaneetham, kam ebenfalls bei der Evangelisation 1938 zum Herrn. Durch die Botschaften von Bakht Singh mit der Betonung auf dem Gebet wurde Rajamanis Leben dauerhaft umgestaltet. Aus einem entmutigten Menschen wurde ein freudiger Christ, welchen der Herr zu seiner Ehre auf machtvolle Weise in der Stadt Madras gebrauchen konnte. Das Feuer, das Gott in den Herzen der Menschen entzündet hatte, brannte nach Bakht Singhs Abreise nach Punjab mit wachsender Intensität weiter.
»Hier und dort wurden in der ganzen Stadt Gebetskreise gegründet. Man traf sich mittags und abends zum Gebet. An mehreren Orten wurden Gebetsnächte an den Samstagen begonnen, und Hunderte kamen zusammen. Der Geist der Fürbitte lag auf dem Volk wie nie zuvor. Viele wurde in außergewöhnlicher Weise von ihren Sünden überführt und bekehrten sich.«
Bakht Singh gebrauchte keine menschlichen Methoden, um die Massen anzuziehen; er vertraute einfach Gott in seinen außergewöhnlichen Gebeten. Er betete oftmals ganze Nächte hindurch. Gebet war das Kennzeichen seines Lebens mit Gott und seines Dienstes von Anfang an. An Samstagen betete er die ganze Nacht durch als Vorbereitung für den Tag des Herrn. Durch dieses Mittel brachte der Heilige Geist ohne jegliche Propaganda große Menschenmassen zusammen, die das Evangelium hörten. Bakht Singh glaubte, dass Gottes Werk keine menschliche Propaganda braucht. Er folgte den Methoden, welche die Apostel praktizierten.
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