2018-09-01

Abwälzen angesagt!

„Wälze auf den Herrn deinen Weg“ (Ps. 37,5).

Was immer dich auch bedrängen mag, geh und sag es deinem himmlischen Vater! Leg die ganze Sache in seine Hand, dann bist du frei von der verzehrenden Sorge, von der die Welt erfüllt ist. Wenn du etwas tun oder erleiden sollst, wenn du dir irgendetwas vorgenommen hast, geh und sag es Gott, und lass ihn davon wissen.

Ja, lege die Last auf ihn, dann bist du die Sorgen los. Statt Sorge erfüllt Ruhe und Frieden dein Herz, Eifer in der Erfüllung deiner Pflicht und Vertrauen auf Gott, dass er dich in allen Dingen recht führen wird. Wälze deine Sorgen — und dich selbst dazu — auf deinen Gott!

Wenn unser Weg jedoch ein Weg ist, den Gott nicht gutheißen kann, wird es uns unmöglich sein, ihn dem Herrn anzubefehlen. Nur durch den Glauben kann ein Mensch seinen Weg dem Herrn anbefehlen. Wenn der geringste Zweifel in unserem Herzen ist, dass unser Weg ein falscher Weg ist, wird der Glaube sich weigern, etwas damit zu tun zu haben.

Dieses „Auf-ihn-Wälzen“ unseres Weges muss ständig vor sich gehen; es ist kein einmaliger Akt. Wie außergewöhnlich und unerwartet auch Gottes Führung zu sein scheint, wie dicht an den Abgrund heran er dich auch führen mag, nimm ihm nicht die Zügel aus der Hand!

Bist du gewillt, alle deine Wege Gott zu unterbreiten, damit er sie beurteile? Es gibt nichts, was ein Christ so genau prüfen sollte wie seine festgefahrenen Gewohnheiten und Ansichten. Er ist so leicht geneigt, es für selbstverständlich zu nehmen, dass Gott sie billigt. Warum sind manche Christen so voll Angst und Sorge? Offensichtlich deshalb, weil sie ihre Anliegen nicht dem Herrn überlassen haben. Sie brachten sie zu ihm, haben sie aber dann wieder mitgenommen.

Unbekannt


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