2023-01-11

Gott belohnt unser Vertrauen!

„Ich habe geredet und werde es auch kommen lassen; ich habe entworfen und werde es auch ausführen.“ (Jesaja 46,11b)

Beim letzten Mal haben wir gesehen, wie besonders der Auftrag Gottes für Elia war, das Land und den Bach Krith nun zu verlassen und bei einer Witwe Zuflucht zu suchen, die er nicht einmal kannte.

Einerseits war für Elia dieser Auftrag extrem demütigend. Denn er sollte von einer Person versorgt werden, die selbst eigentlich hilfsbedürftig war. Gleichzeitig enthielt die Aufforderung des HERRN aber auch eine Zusage, auf die Elia sein Vertrauen setzen sollte.

Was war seine Reaktion? Hat er irgendwie angefangen, mit Gott zu diskutieren oder Einwände vorzubringen? Überhaupt nicht. Stattdessen heißt es einfach:

„Und er machte sich auf und ging nach Zarpat“ (1.Kön 17,10a).

Das ist Glaubensgehorsam. Und wir müssen uns mal bewusst machen, was dieser Gehorsamsschritt für Elia bedeutete.

Zuerst mal war das ein Fußmarsch von über 150 Kilometern. Aber nicht nur das: Im Grunde genommen machte er sich durch diesen Glaubensschritt bei den Israeliten unglaubwürdig.

Denn wohl kaum jemand hätte nachvollziehen können, warum ausgerechnet Elia, der ja maßgeblich dafür verantwortlich war, dass die Hungersnot über Israel gekommen war, jetzt plötzlich das Land verlässt und dann auch noch bei einer heidnischen Witwe Zuflucht sucht.

Das macht deutlich, dass Gottes Führung einerseits nicht immer logisch ist und dass sie besonders auch für Außenstehende manchmal nicht nachvollziehbar ist - vielleicht noch nicht mal für Familienangehörige oder nahestehende Glaubensgeschwister. Gottes Gedanken sind einfach höher als unsere Gedanken!

Aber wenn wir uns auf Gottes Führung einlassen, dann erleben wir auch, wie Er uns hilft. Das war bei Elia auch der Fall. Denn die Geschichte geht wie folgt weiter:

„… und als er an den Eingang der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe dort, die Holz auflas“ (1.Kön 17,10b).

Wir müssen uns eine Sache klarmachen: Damals gab es kein GPS-System oder Google Maps. Außerdem hatte Elia weder eine Adresse, noch einen Namen oder irgendeinen anderen Anhaltspunkt, um die Witwe zu finden. Er musste allein auf die Führung Gottes vertrauen!

Und das hat er getan. Deshalb erlebte er auch, wie der HERR dafür sorgte, dass Elia diese Frau direkt am Eingang der Stadt trifft. Gott leitet ihn mit der Geschicklichkeit Seiner Hände - ähnlich wie der HERR Elieser, den Knecht Abrahams, geleitet hat, um Rebekka zu finden!

Weißt du, wenn wir Gottes Willen tun wollen, dann wird Gott uns auch Gelingen auf unserem Weg geben! Dann führt Er uns. Dann steht Er uns bei. Dann bringt Er uns ans Ziel!

J.P.S.


Artikelreihe: Lektionen aus dem Leben Elias

Wenn Gott Aufträge gibt, die wir nicht verstehen Gott kann jeden gebrauchen!


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