Das Feuer der Verfolgung
Eine Glaubensprüfung, die es in der Bibel und in der Kirchengeschichte immer wieder gegeben hat, ist die Erprobung des Glaubens durch Verfolgung. Wenn Gläubige aufgrund ihres Glaubens oder aufgrund ihres Festhaltens an der Wahrheit drangsaliert werden.
Petrus macht deutlich, dass solche Prüfungen für Christen eigentlich nichts Ungewöhnliches sind. Denn er schreibt: „Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden“ (1.Pet 4,12).
Durch dieses Feuer der Verfolgung mussten auch schon viele Gläubige im Alten Testament gehen. Denk nur mal an Sadrach, Mesach und Abednego im Buch Daniel.
Plötzlich ergeht der Befehl, dass alle Menschen im Land das goldene Bild des Königs Nebukadnezar anbeten sollen. Sobald die Musik anfängt zu spielen, sollen sie sich vor dem Bild niederwerfen. Wer sich weigert, der soll getötet werden.
Das war eine große Glaubensprüfung, bei der es wirklich um alles ging. Wie leicht hätte man da irgendwie versuchen können, Kompromisse einzugehen. Vielleicht haben einige damals gedacht: Was macht das schon, wenn ich mich einmal vor diesem Bild niederwerfe. Ich kann ja trotzdem noch meinen Gott anbeten.
Aber die drei Freunde Daniels sind trotz der Gefahr nicht im Glauben eingeknickt. Sie haben auf Gott vertraut. Sie sind stehen geblieben. Sie waren bereit, lieber zu sterben, als sich vor einem Götzen niederzuwerfen.
Übrigens haben die ersten Christen unter dem Kaiser Nero etwas ähnliches erlebt. Sie durften auch weiterhin Christus anbeten. Alles, was von ihnen verlangt wurde war, dass sie auch Nero anbeten sollten.
Und weil sie sich geweigert haben - weil sie Gott treu sein wollten - deshalb wurden sie von den Römern als lebende Fackeln benutzt oder den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen. Gott wird sie für ihren standhaften Glauben ehren. Er wird ihnen die Krone des Lebens geben.
Vorheriger Artikel