2023-10-23

Der gute Hirte

„Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ (Psalm 23,1).

In einem Schafsstall ist einmal ein Feuer ausgebrochen. Und es bestand die Gefahr, dass die Schafe und andere Tiere, die sich in dem Gebäude befanden, alle verbrennen würden.

Einige Männer, die das Feuer bemerkten, wollten die Tiere sofort in Sicherheit bringen. Die Fohlen und einige Kühe ließen sich freiwillig nach draußen führen. Die Schafe mussten rausgetragen werden. Doch sie liefen direkt danach wieder zurück in den brennenden Stall. 

Dann kam der Hirte an. Er stellte sich an den Stalleingang und rief das gewohnte Wort, mit dem er die Tiere immer lockte. Und siehe da: Gehorsam und brav kamen die Schafe, die vorher so starrköpfig und verängstigt waren alle heraus und liefen vertrauensvoll hinter dem Hirten her.

Diese Geschichte zeigt, wie viel davon abhängt, dass die Schafe die Stimme des Hirten kennen. Ohne den Hirten wären die Schafe alle gestorben. Und das trifft auch auf uns zu: Wenn wir keinen Hirten hätten, dann würden wir alle umkommen. Dann würde keiner von uns das Ziel erreichen.

Aber genau dafür ist Jesus Christus als der gute Hirte in diese Welt gekommen. Um dich und mich vor dem ewigen Verderben zu bewahren und um uns sicher ans Ziel zu bringen. Deshalb ruft Er heute noch Menschen bei ihrem Namen, damit sie den richtigen Weg einschlagen und Ihm folgen.

Er ist der Hirte und Aufseher unserer Seelen! Der sich um dich kümmert, der auf dich acht hat und dem wirklich etwas an dir liegt!

In Johannes 10 nennt Er sich selbst den guten Hirten, der Sein Leben für uns gegeben hat, was in Psalm 22 so eindrücklich beschrieben wird.

In Hebräer 13 wird Er der große Hirte der Schafe genannt, der auferstanden ist und der sich jetzt vom Himmel aus um uns kümmert. Wie Er das tut, wird beispielsweise in Psalm 23 beschrieben, dem wahrscheinlich bekanntesten Psalm, den es gibt.

Und in 1.Petrus wird Er der Erzhirte oder Oberhirte genannt, der bald in Macht und Herrlichkeit erscheinen wird, wenn Er auf die Erde zurückkommt - das sehen wir in Psalm 24. Dann wird Er jedem Lohn geben, der jetzt in Treue Hirtendienste an der Herde Gottes tut.

Alle drei Aspekte sind sehr wichtig und haben konkrete Konsequenzen für unser Leben. Und das im Blick auf die Vergangenheit - was Er für uns getan hat-, im Blick auf die Gegenwart - was Er jetzt für uns tut - und im Blick auf die Zukunft - was Er bald für uns tun wird.

Wenn wir diese Wahrheiten richtig verstehen und im Glauben ergreifen, dann können wir auch mit Überzeugung sagen: „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ (Psalm 23,1).  In den nächsten Teilen dieser Artikelserie schauen wir uns an, wie wir dahin kommen können, so etwas zu sagen.

J.P.S.


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